Stadtteilbegehung in Edelzell

CDU-Sommertour: "Was passiert mit der alten Kita-Fläche?"

Im Rahmen ihrer sommerlichen Stadtteilbegehungen war die Fuldaer CDU-Fraktion am Freitagabend in Edelzell unterwegs
Fotos: Marvin Myketin

26.07.2025 / FULDA - Im Rahmen ihrer sommerlichen Stadtteilbegehungen war die Fuldaer CDU-Fraktion am Freitagabend in Edelzell unterwegs - nach Terminen in Dietershan, Bernhards und am Vortag im Nordend. Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, mit Bürgermeister Dag Wehner (CDU), Ortsvorsteher Sven Hohmann und dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Hans-Dieter Alt (CDU) ins Gespräch zu kommen.



Im Mittelpunkt standen aktuelle Projekte, offene Baustellen und die Frage: Wie entwickelt sich der Stadtteil weiter? Um genau dieser Frage nachzugehen, besuchen Vertreter der Fuldaer Kommunalpolitik im Rahmen einer sommerlichen Rundtour derzeit verschiedene Ortsteile.

Millionenschwerer Kindergarten-Neubau als erste Station

Los ging die Begehung am Neubau des Kindergartens, der zu den teuersten Projekten dieser Art im Stadtgebiet zählt. "Der neue Kindergarten ist wertvoll - vor allem in finanzieller Hinsicht", so Hans-Dieter Alt. Bürgermeister Dag Wehner informierte vor Ort über Details: Die neue Einrichtung umfasst fünf Gruppenräume plus einen flexiblen Raum für künftige Bedarfe – eine Reaktion auf stark schwankende Geburtenzahlen in Fulda. Der Holzbau mit Teilunterkellerung und moderner Lüftungsanlage soll im August fertig und im Oktober offiziell eröffnet werden. Einige Bürger äußerten jedoch Bedenken, etwa zur Heizanlage, die noch nicht in Betrieb ist, und zur Zukunft der alten Kita-Fläche. Heiß diskutiert: Was passiert mit der Freifläche?

Ein Bürger fragte kritisch, ob man die alte Kita nicht als Mehrgenerationen-Begegnungsstätte hätte nutzen können. Bürgermeister Wehner entgegnete, dass das Bürgerhaus diese Funktion übernehmen könne – jedoch gebe es auch hier finanzielle Grenzen. Thema war auch die Sicherheit rund um den Kindergarten: Ein anderer Bürger wünschte sich Radarkontrollen in der Straße vor der neuen Kita. Wehner versprach, dies zu prüfen – Kitas zählen zu den schutzwürdigen Bereichen.

Bürgerhaus zwischen Vergangenheit und Perspektive

Weiter ging es zum Bürgerhaus, das einst als Schule diente und heute nur eingeschränkt genutzt wird. Auch hier wurde diskutiert. Die frühere Kegelbahn im Obergeschoss ist verschwunden, die Wohnung darüber wird aktuell als Rückzugsraum für Kita-Mitarbeitende genutzt – das stieß auf geteilte Meinungen. Ortsvorsteher Hohmann erklärte, dass Haushaltsmittel zur Sanierung zwar angemeldet wurden, aber nur teilweise abgerufen worden seien - etwa für die Musikanlage, während die Bühnenbeleuchtung vergessen wurde. Ein Bürger forderte: "Bleibt da dran und prüft solche Haushaltsanträge bitte kritischer!".

Feuerwehrhaus und Sportplatz zum Abschluss

Auch das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Edelzell stand auf dem Programm. Die CDU-Fraktion würdigte das Engagement der Ehrenamtlichen und betonte die Notwendigkeit, die Infrastruktur langfristig zu sichern. Den Abschluss bildete der Sportplatz, auf dem die SG Edelzell dominiert. Bei Würstchen und kühlen Getränken kamen Kommunalpolitiker und Anwohner erneut ins Gespräch.

Bei der Begehung wurde wieder einmal deutlich: Stadtteilpolitik lebt vom Zuhören, vom Dranbleiben – und vom ehrlichen Austausch. (ems) +++

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