Ab Wintersemester 2025/2026

Neuer Studiengang an der Hochschule Fulda: Industrielle Biotechnologie

Die Biotech-Branche wächst rasant und bietet hervorragende Perspektiven für engagierte Nachwuchskräfte.
Fotos: Hochschule Fulda | Nicolas Heinisch, Johannes Ruppel

29.07.2025 / ANZEIGE - Zum Wintersemester 2025/26 startet an der Hochschule Fulda im Fachbereich Lebensmitteltechnologie der Bachelorstudiengang "Industrielle Biotechnologie".



Wer sich für ein praxisnahes Studium interessiert, das gesellschaftlich relevante Herausforderungen aufgreift und angeht, findet hier vielfältig Möglichkeiten. Denn die Biotech-Branche wächst rasant und bietet hervorragende Perspektiven für engagierte Nachwuchskräfte.

Die Bedeutung der Industriellen Biotechnologie

Ob es um Ernährungssicherheit, Umweltregeneration oder neue Impfstoffe geht – die Welt steht vor großen Herausforderungen. Hier stellt die industrielle Biotechnologie eine Schlüsseltechnologie dar. Diese fördert nicht nur innovative Lösungen in der Lebensmittelindustrie und im Umweltbereich, sondern ermöglicht auch wichtige Fortschritte in der pharmazeutischen Industrie und im Gesundheitswesen. Prof. Dr. Stephen Knobloch, der neue Studiendekan des Fachbereichs Lebensmitteltechnologie ab Oktober und Mitentwickler des Studiengangs, betont: "Die Biotechnologie ist eine der stärksten Wachstumsbranchen in Deutschland und bietet zahlreiche Chancen für Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt." Der neue Studiengang ermöglicht Studierenden, aktiv an diesen Entwicklungen mitzuwirken.

Aufbau und Struktur des Studiengangs

Der Bachelorstudiengang umfasst eine Regelstudienzeit von sieben Semestern. Die ersten beiden Semester bieten eine fundierte Grundlage durch natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Mathematik, Physik, Chemie und Ingenieurwesen, welche in allen Studiengängen des Fachbereichs gleich sind. Ergänzt wird diese Phase durch ein studiengangsspezifisches Modul, das Fachwissen der Biotechnologie vermittelt. Ab dem dritten Semester stehen vertiefende Inhalte im Mittelpunkt, darunter biotechnologische Anwendungen und Laborpraxis. Später können sich Studierende gezielt durch Wahlpflichtmodule spezialisieren, wie beispielsweise in Umwelt- und Lebensmittelbiotechnologie oder in Synthetischer Biologie. Eine Besonderheit des Studiengangs ist die Möglichkeit, auch Wahlpflichtmodule aus der Lebensmitteltechnologie zu wählen.

Neues Labor und neue Professur

Für die praxisorientierte Ausbildung im Studiengang wird ein neues Labor für Biotechnologie und Zellkulturtechnik aufgebaut. "Das spezialisierte Labor wird unsere bestehenden Einrichtungen, unter anderem in der Biochemie, Mikrobiologie und Bioverfahrenstechnik, ergänzen, um unseren Studierenden eine umfassende und praxisorientierte Einführung in die Biotechnologie zu bieten", erklärt Prof. Dr. Knobloch. Außerdem wird eine neue Professur besetzt, um die Fachrichtung umfassend abzudecken.

Individuelle Spezialisierung und internationale Ausrichtung

Der Studiengang offeriert eine Vielzahl von Spezialisierungsmöglichkeiten. Je nach Interesse können Schwerpunkte in Bereichen wie Umweltbiotechnologie, pharmazeutische Prozesse oder Bioinformatik gesetzt werden. Auch medizinisch relevante Themen, wie die Entwicklung von Impfstoffen, werden behandelt. "Industrielle Biotechnologie" ist deshalb auch für diejenigen spannend, die sich für den medizinischen Bereich interessieren.

Die Module werden sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch angeboten, was die internationale Ausrichtung unterstreicht. Ergänzend dazu bietet die Hochschule Fulda Sprachkurse an, um fehlende Sprachkenntnisse zu verbessern und eine gezielte Vorbereitung auf eine internationale berufliche Tätigkeit zu ermöglichen.

Praktische Erfahrungen und Berufsperspektiven

Die praxisnahe Ausrichtung des Studiengangs zeigt sich bereits in den ersten Semestern: Ein achtwöchiges Grundpraktikum muss bis zu Beginn des vierten Semesters absolviert werden. In den folgenden Semestern steht die Vertiefung von Fachwissen im Fokus. Zudem gibt es ein umfangreiches Angebot an Wahlpflichtmodulen, das den Studierenden die Möglichkeit bietet, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Im siebten Semester erfolgt eine ausgedehnte Praxisphase, die auf die anschließende Bachelorarbeit vorbereitet. Die Integration eines Auslandssemesters oder -praktikums lässt sich gut in die zweite Studienhälfte integrieren.

Absolventinnen und Absolventen erwarten hervorragende Karrieremöglichkeiten in der Lebensmittelindustrie, Pharmazie, chemischen Industrie sowie in der Agrartechnik. Der Studiengang öffnet Türen zu vielfältigen Berufsfeldern, von Forschung und Entwicklung bis hin zur Prozessgestaltung und Qualitätssicherung. Auch ein anschließender Masterabschluss und eine Promotion sind möglich.

Bewerbung und weitere Informationen

Interessierte können sich noch bis zum 30. September 2025 für den neuen Studiengang bewerben. "Industrielle Biotechnologie" ist das ideale Studium für diejenigen, die auf der Suche nach einer zukunftsorientierten akademischen Ausbildung sind, um in einem gefragten Themenfeld mit großem gesellschaftlichem Nutzen tätig zu werden.

Weitere Informationen gibt es auf der Website zum Studiengang +++

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