Vorbereitung auf die Arbeitswelt

Sehr gute Ergebnisse: Verleihung der IHK-Zeugnisse an der Max-Eyth-Schule

Eine frisch gebackene Facharbeiterin und zwölf Facharbeiter nahmen im Rahmen einer kleinen Feierstunde an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld ihre IHK-Zeugnisse entgegen.
Foto: Antje Schäfer

29.07.2025 / ALSFELD - Eine frisch gebackene Facharbeiterin und zwölf Facharbeiter nahmen im Rahmen einer kleinen Feierstunde an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld ihre IHK-Zeugnisse entgegen. Abteilungsleiterin Susanne Schäfer begrüßte dazu nicht nur die erfolgreichen Auszubildenden, sondern auch deren Ausbilder und die Lehrkräfte der Max-Eyth-Schule.



Zwei Industriemechaniker mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik, fünf Mechatroniker, eine Elektronikerin mit dem Schwerpunkt Geräte und Systeme, zwei Elektroniker mit dem Schwerpunkt Betriebstechnik haben ihre Ausbildung ein halbes Jahr vorgezogen und mit sehr guten und guten Ergebnissen ihre Facharbeiterprüfung bestanden. Des Weiteren haben drei Fachkräfte für Metalltechnik ihre zweijährige, anerkannte Berufsausbildung beendet.

Gute Zusammenarbeit von Schule und Ausbildungsbetrieben

"Sie haben sich vor einigen Jahren für einen gewerblich-technischen Beruf entschieden", begann Schäfer ihren Rückblick auf die dreieinhalbjährige Ausbildungsdauer. Sie hob die Vermittlung von Fachwissen hervor sowie einen Schwerpunkt auf Arbeits- und Lernprozessen. Dabei lobte sie die stets gute Zusammenarbeit von Schule und Ausbildungsbetrieben. Für den weiteren Verlauf der Ausbildung legte die Rednerin ihr Augenmerk auf die Bedeutung der Fächer Deutsch, Englisch und Wirtschaftskunde. "Das Fach Englisch, vor allem das Technische Englisch, gewinnt immer mehr an Bedeutung im gewerblich-technischen Bereich", sagte sie.

Dabei unterstrich sie das Angebot der Max-Eyth-Schule, an der die Auszubildenden das englische Sprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz erlangen können - eine freiwillige Zusatzqualifikation zum Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse, die europaweit und auch international anerkannt ist. Sören Nau hat dieses angenommen. Zuerst hat er das KMK-Fremdsprachenzertifikat Englisch mit dem Schwerpunkt Mechatronik Stufe II – dies entspricht dem Sprachenniveau B1 - und dann noch Technik allgemein Stufe III – dies entspricht dem Sprachenniveau-B2 – jeweils mit sehr gutem Erfolg erworben.

"Das Lernen ist nicht zu Ende"

Gemeinsames Ziel von Schule und Ausbildungsbetrieben sei es, die Auszubildenden zu fördern und fordern. Schäfer appellierte an die frisch gebackene Facharbeiter, Hausforderungen in der Arbeitswelt seien vielfältig, skizzierte die Abteilungsleiterin. Galoppierende Energiekosten, Energieknappheit, eine allgemein steigende hartnäckige Inflation, Lieferengpässe, Fachkräftemangel, Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende nannte sie als Beispiele und blickte auch auf die Wirtschaft und die Gesellschaft nach der Pandemie und im Kontext der aktuellen Kriege. Für die heutigen Facharbeiter stellten sich auch die Themen Industrie 4.0, Automatisierung, Datenschutz und Informationssicherheit sowie die Entwicklung der künstlichen Intelligenz. "Die duale Berufsausbildung, die weltweit eine große Wertschätzung erfährt, hat Sie auch auf diese Themen vorbereitet", so Schäfer.

Mit dem Abschluss der Berufsausbildung hätten die jungen Menschen einen soliden Grundstock für ihr Leben gelegt, der auch die Basis für berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten sei, unter anderem zum Techniker, den die Max-Eyth-Schule anbietet. Eine Vollzeitklasse für die Weiterbildung zum Techniker startet dieses Jahr zum 18. August.

"Das Lernen ist nicht zu Ende. Technischer Fortschritt und Innovationen erfordern ein lebenslanges Lernen", gab sie den jungen Facharbeitern mit auf den Weg. Zum Abschluss hob Schäfer auch die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Erwachsenen hervor. Die Kollegen Jörg Schilderoth, Stefan Krätschmer, Thomas Prang, Jens Langohr und Florian Behling übergaben gemeinsam mit der Abteilungsleiterin die Zeugnisse.

Elektroniker für Betriebstechnik
Elektronikerin für Geräte und Systeme
Mechatroniker
Industriemechaniker
Fachkraft für Metalltechnik
Mit dem Rüstzeug aus Schule und Betrieben seien die Facharbeiter gut auf die Arbeitswelt vorbereitet, waren sie sich einig. Diesen Erfolg würdigte die Schule nach der Zeugnisverleihung mit einem Umtrunk. (mis/pm) +++

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