Sie waren zwischen fünf und elf

75-Jähriger soll philippinische Kinder sexuell missbraucht haben

Ein 75-Jähriger aus dem Landkreis Gießen wurde am Donnerstag festgenommen. Er soll philippinische Kinder sexuell missbraucht haben.
Symbolfoto: pixabay

25.07.2025 / GIESSEN - Kräfte des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) haben am Donnerstag im Landkreis Gießen einen 75-jährigen Mann wegen des Verdachts des mehrfachen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern festgenommen. Das geht jetzt aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main -ZIT- und des Hessischen Landeskriminalamtes hervor.



Der Mann steht unter anderem im Verdacht, mehrere auf den Philippinen lebende Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren mehrfach über Internetkommunikation und mit Unterstützung von erwachsenen Personen vor Ort angewiesen zu haben, sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen, diese live an ihn zu übertragen oder aufzunehmen und die davon entstanden Aufnahmen an ihn zu übersenden. Daneben besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte entsprechende Handlungen auch auf den Philippinen begangen hat.

Hinweis kam aus den USA

Den Ermittlungen war ein Hinweis der U.S.-amerikanischen Organisation "National Center for Missing and Exploited Children" (NCMEC) vorausgegangen. Demnach waren in einer sogenannten "Cloud" des Beschuldigten über 13.000 verdächtige Bild- und Videodateien hochgeladen worden.

Ermittlerinnen und Ermittler der Einheit FOKUS des HLKA durchsuchten während des Einsatzes am Donnerstag die Wohnung des Mannes, stellten dabei zahlreiche Beweismittel sicher, unter anderem acht Mobiltelefone, zwei Tablets, zwei Videokameras und eine Fotokamera, sowie zahlreiche Datenträger wie Speicherkarten, USB-Sticks, CDs und DVDs. Diese werden nunmehr mit Hochdruck ausgewertet. Der Tatverdächtige wurde noch am selben Tag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Frankfurt am Main vorgeführt, der den Haftbefehl verkündete und den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete. (nia/pm) +++


Symbolfoto: ON/Hendrik Urbin

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