Stadtbaurat Schreiner steht Rede und Antwort

Stadtteilbegehung der SPD-Volt-Stadtverordnetenfraktion

Stadtteilbegehung der SPD-Volt-Stadtverordnetenfraktion in Fulda.
Fotos: SPD OV Fulda-West

25.07.2025 / FULDA - Der SPD-Ortsverein Fulda-West und die SPD/Volt-Stadtverordnetenfraktion blicken auf eine aufschlussreiche und gut besuchte Begehung mit Stadtbaurat Schreiner zurück. Am künftigen Wertstoffhof im Münsterfeld stand vor allem die zu erwartende Mehrbelastung durch Anlieferverkehre durch Maberzell und Haimbach im Mittelpunkt. So wurde von Anwohnern für die Rittlehnstraße zumindest in Teilbereichen Tempo 30 gefordert.



Für den SPD-OV Vorsitzenden Peter Makowka ist die "Verlängerung der sog. Münsterfeldallee bis zur B254, wie im Verkehrsentwicklungsplan von 2019 vorgeschlagen, zur Verkehrsentlastung und Anbindung des Münsterfeldes von Norden her unabdingbar". Sie könne auch Kfz-Verkehre aus dem Baugebiet Haimbach-Ost aufnehmen und die Haimbacher Merkurstraße entlasten. Gut vorbereitet, hat der Stadtbaurat entsprechende Pläne für ein solches Straßenbauprojekt den Anwesenden präsentieren können. "Jetzt warten wir auf die schnelle Verwirklichung. Diese Verbindung muss höchste Priorität haben!"

Tagesaktuell, weil Amtliche Bekanntmachung in der FZ, wurde auch die geplante Agri-PV-Anlage am Schindgraben thematisiert. Hier konnte der Investor und Agri-PV Bauer Hütsch wertvolle Aufklärung über Ziele und Ausgestaltung der sowohl landwirtschaftlichen als auch energetischen Nutzung liefern.

Wermutstropfen für Spaziergänger wird allerdings die 16 ha große umzäunte Einheit darstellen. Diese wird nicht nur das Landschaftsbild prägen, sondern es geht dadurch auch eine bei Spaziergängern beliebte Wegebeziehung (ca. 400 Meter) verloren. Vom SPD-OV und auch vom Ortsbeirat Maberzell gefordert, hat der Stadtbaurat hier allerdings eine alternative Streckenführung in Richtung "Zum Schulzenberg" in Aussicht gestellt.

Parkplatz zum Naherholungsgebiet Schulzenberg

Am neu erstellten Parkplatz zum Naherholungsgebiet Schulzenberg an der L3418 gab es die meisten Fragen dazu, wie der neu zu gestaltende Grillplatz oberhalb Haimbachs, am Hühnerküppel, erreicht werden kann. Da Kfz-Verkehre nicht zugelassen sein sollen, werden Verbotsschilder allein als untauglich eingeschätzt. Eine Absperrung mit Pollern erscheint vielen als die sinnvolle Variante, da sie dem landwirtschaftlichen Verkehr Passieren ermöglicht. Übrigens eine jahrelange Forderung unseres SPD-Ortsvereins, wie Peter Makowka erklärt.

Ein weiterer Anlaufpunkt der Begehung war die Kreuzung Fuchsstraße/Merkurstraße in Haimbach. Stark frequentiert, sind gerade zu Berufsverkehrszeiten Staus die Regel. Laut Stadtbaurat ist die Anlage eines Kreisels flächenmäßig nicht möglich und eine Ampelanlage wird abgelehnt. Doch wie wird man den zu erwartenden steigenden Kfz-Verkehren Herr? Die Frage blieb ebenso unbeantwortet, wie die Nachfrage des Verlaufs einer geplanten Busverbindung Maberzell-Haimbach-Münsterfeld und die Eignung des Straßenquerschnitts der L3418.

Anwohner der Merkurstraße berichten auch von "Raserei" im Ortsbereich und fordern die Installation eines "Blitzers. Thematisiert wurde auch das unvollendete Busangebot in Haimbach. Mit dem Hinweis auf zu wenig Busfahrer kann laut Stadtbaurat der durchgängige ¼-Stundentakt nicht vor 2029 gewährleistet werden. Staus, Geschwindigkeitsüberschreitungen und enttäuschende ÖPNV-Taktangebote sind für den wachsenden Haimbacher Stadtteil nicht hinnehmbar", meinte dazu der SPD-Stadtverordnete H.J. Tritschler. (nia/pm) +++



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