Gutes für sich und andere
"Mein ultimatives Ziel" - Mit dem Fahrrad von Flieden nach Istanbul
Fotos: Familie Zechmeister
29.07.2025 / EUROPA - Sie ist erst 24 Jahre alt, aber voller Motivation und Ehrgeiz. Während andere in ihrem Alter noch nicht wissen, was sie den ganzen Tag lang tun sollen, hat sie große Pläne. Die Rede ist von Anna Sophie Zechmeister aus Flieden-Rückers im südlichen Landkreis Fulda. Aktuell fährt sie mit dem Fahrrad von Flieden nach Istanbul. Was ihr auf der Reise alles passiert ist und wieso sie das überhaupt tut, hat sie OSTHESSEN|NEWS erzählt.
"Freiheitsgefühl"
Mit dem Fahrrad zu reisen, ist besonders. Sie sieht zwar nicht jedes touristische Highlight der Länder, erkundet aber kleine Orte, in die man sonst nicht kommen würde. Außerdem entsteht viel mehr Kontakt zu einheimischen Menschen. "Die Erfahrungen sind einzigartig. Auf einer normalen Reise würde man das alles nicht erleben", schwärmt die 24-Jährige. Was sie an der Fahrradreise besonders liebt: "Das Freiheitsgefühl. Das ist wirklich mega cool. Zusätzlich habe ich alles dabei, was ich brauche. Mit Zelt und Gaskocher kann ich überall übernachten und mir ein warmes Essen zubereiten." Auch ihre Familie und Freunde wollten sich dieses Abenteuer nicht entgehen lassen und begleiteten sie. Ihr 17-jähriger Bruder fuhr sogar fast über die Hälfte der Strecke von Sarajevo bis Istanbul mit. Mit Spendenaktion auch anderen helfen
Auf ihrer Tour steht nicht nur das Fahrradfahren im Vordergrund. Sie ist verbunden mit einer Spendenaktion. Zechmeister macht über Instagram auf die Reise aufmerksam und damit auch auf die "ShelterBox", "eine humanitäre Nothilfe-Organisation. Shelterbox leistet wertvolle Unterstützung für Menschen in Krisensituationen wie Krieg oder Naturkatastrophen, indem Notunterkünfte in Form von robusten Zelten sowie Hilfsgüter wie Kochutensilien und Werkzeuge vor Ort für Betroffene bereitgestellt werden", wie Zechmeister erklärte. Ein Spendenziel gibt es nicht. "Ich wollte keinen Druck dahinter haben", sagt sie. Trotzdem sind bereits fast 3.000 Euro zusammengekommen. "Ich finde es toll zu sehen, wie viele Menschen sich bereits dafür entschieden haben, die Arbeit von Shelterbox mit einer Spende zu unterstützen." Die Idee dazu kam ihr, als sie ein Slum in Kenia besuchte und von der Hilflosigkeit schockiert wurde.