Innenminister Poseck bestätigt
Neun schwere Straftäter aus Hessen nach Afghanistan abgeschoben
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18.07.2025 / LEIPZIG -
Die Bundesregierung macht Ernst! Am Freitagmorgen ist ein Abschiebeflug von Leipzig nach Afghanistan gestartet. Insgesamt befanden sich 81 Personen an Bord, darunter neun Straftäter aus Hessen. "Der heutige Abschiebeflug nach Afghanistan unterstreicht das konsequente Handeln der neuen Bundesregierung und der hessischen Landesregierung für eine echte Trendwende in der Migrationspolitik", erklärt Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU).
Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, müssen laut Poseck die Gesetze achten und die grundlegenden Werte des Zusammenlebens respektieren. "Wer Straftaten begeht, stellt diese Werte in Frage, missachtet unseren Rechtsstaat und verliert den Anspruch auf Schutz. Straftäter müssen unser Land verlassen."
Lob für Dobrindt
Der Hessische Innenminister findet klare Worte: "Was die Ampel über Jahre hinweg versäumt hat, holt die schwarz-rote Bundesregierung im Eiltempo nach. Bundesinnenminister Dobrindt hat nicht einmal 100 Tage gebraucht, um gezielte Maßnahmen für eine Migrationswende umzusetzen. Dazu gehören unter anderem auch mehr Grenzkontrollen, die Erweiterung der Liste sicherer Herkunftsstaaten und das Aussetzen des Familiennachzugs sowie zuletzt Gespräche zu Afghanistan, welche den heutigen Abschiebeflug möglich gemacht haben."Die Maßnahmen ergänzen sich laut Poseck gegenseitig und wirken schon jetzt, auch in Hessen:
Im 1. Halbjahr 2025 wurden 1.017 Personen von Hessen aus in ihren Heimatstaat oder in Drittstaaten abgeschoben. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf Straftätern und Gefährdern. So wurden in diesen sechs Monaten 353 Menschen mit Sicherheitsbezug abgeschoben. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 795 Personen, die abgeschoben wurden, darunter 261 Personen mit Sicherheitsbezug. Die Steigerung der Abschiebungen in diesem Jahr beträgt mithin fast 30%. Dabei zeigen die überdurchschnittlich hohen Steigerungsraten bei Straftätern und Gefährdern um mehr als 35%, dass hier weiter unser Schwerpunkt liegt. Schon im Jahr 2024 hat Hessen die Abschiebungen um ungefähr 20% steigern können.
Der Zugang von Flüchtlingen ist deutlich zurückgegangen.
2025 hat das Land Hessen im ersten Halbjahr 4.141. Asylsuchende registriert. Im Jahr 2024 waren es im selben Zeitraum noch 6.940 Asylsuchende. Im Vergleich zum Vorjahr sind demnach 40% weniger Flüchtlinge nach Hessen gekommen."Hessen wird auch weiter Abschiebungen von Straftätern und Gefährdern nach Afghanistan und Syrien unterstützen und sich an entsprechenden Maßnahmen aktiv beteiligen. Neben unseren Sicherheitsinteressen geht es dabei auch um das klare Zeichen der Handlungsfähigkeit unseres Rechtsstaats und um die Umsetzung berechtigter Erwartungen der allermeisten Menschen in unserem Land", erläutert Roman Poseck abschließend. (nia/pm) +++