"Sie sind beide Idealbesetzungen"

Poseck führt Landespolizeipräsident und Polizeipräsident ins Amt ein

Poseck führt Landespolizeipräsident und Polizeipräsident feierlich ins Amt ein
Fotos: Carina Jirsch

08.07.2025 / WIESBADEN - "Ich freue mich, dass wir Sie beide heute feierlich einführen können, denn Sie sind beide Idealbesetzungen für diese Position", diese Worte richtet Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) am Montagnachmittag an den neuen Landespolizeipräsidenten Felix Paschek und den neuen Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Westhessen, Björn Gutzeit. Bei einer Feierstunde im Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz in der Landeshauptstadt Wiesbaden führte er beide feierlich in ihre Ämter ein.



"Wir treffen uns erneut zu einem mehr als freudigen Anlass", mit diesen Worten eröffnete Staatssekretär Martin Rößler die Veranstaltung. Zahlreiche Vertreter der Polizei, Politiker, ein großer Kreis an Bekannten und Freunden von Gutzeit und Paschek, so wie viele weitere wichtige Persönlichkeiten nahmen an dem Event teil. "Sie sind zwar neu in ihren Ämtern, aber alt bekannte Gesichter", ergänzte er und warf einen Blick auf die bisherige Laufbahn der beiden, sowie die Momente, in denen sich Rößlers und die Wege der beiden gekreuzt hatten.

"Bilderbuchkarriere in der hessischen Polizei"

"Dass wir heute hier schon wieder zusammen sind und feiern, das zeigt, die hessische Polizei ist schnell und zielführend", sagte der Innenminister. Damit bezog er sich auf die Feier rund um Polizeipräsidenten Schäfer, der erst kürzlich in den Ruhestand verabschiedet wurde. An Paschek und Gutzeit gerichtet, sagte er: "Sie blicken auf eine Bilderbuchkarriere in der hessischen Polizei zurück. Sie beide eint auch, dass überall wo sie waren, höchst erfolgreich waren." Weiter ergänzte Poseck: "Sie haben den Beruf von der Pike aus gelernt. Sie haben sich immer weiter an die Spitze gearbeitet."

Nachfolgend warf er einen Blick auf die Karriere der beiden und kam zu dem Schluss: "Paschek verfügt über eine außergewöhnliche Akzeptanz. Ich bin sicher, dass das gesamte Landespolizeipräsidium unter Paschek in den besten Händen ist." In Richtung Gutzeit sagte er: "Auch Herr Gutzeit verfügt über eine lange und erfolgreiche Polizeikarriere. Sie sind der ideale Mann, um die Sicherheit in unsere Landeshauptstadt, um die Sicherheit um den amerikanischen Stützpunkt, aber auch in der Region um Wiesbaden herum zu gewährleisten."

Von Tag eins an ein Traumberuf

Im Anschluss betrat Paschek - Hessens neuer Polizei-Chef - die Bühne und blickte auf seine Karriere zurück. "Als ich im zarten Alter von 18 Jahren in der Mudra Kaserne (im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel) das erste Mal die Uniform anprobierte, da hätte ich mir nicht träumen lassen, welche Entwicklungsmöglichkeiten mir diese Polizei bieten würde. Von Tag eins an in dieser Polizei dachte ich mir: Ja, das ist es!"

Rückblickend sagte er: "Ich hatte meine Berufung gefunden und brenne seit diesem Tag für die hessische Polizei." Mit seiner gewitzten Rede brachte er die Gäste auch das ein oder andere Mal zum Lachen. Auf seine neue Aufgabe blickte er ebenfalls. "Dieses Amt ist nicht ein beruflicher Aufstieg, es ist ein Auftrag." Zu diesem Auftrag gehörten unter anderem eine konstruktive Fehlerkultur und eine gute Vertrauensbasis.

"Die Menschen stehen im Mittelpunkt"

Es folgten dann einige Worte von Gutzeit, der zuletzt Präsident im Polizeipräsidium Südhessen in Darmstadt war. "Ich freue mich, die Mitverantwortung für die Landeshauptstadt und die umliegenden Landkreise zu tragen. Ich bin Herzblut-Polizist und habe diesen Beruf nie als einen Job verstanden." Über die hessische Polizei, die er als Familien-Polizei bezeichnete, sagte er: "Im Mittelpunkt unseres Handels, intern und extern, stehen die Menschen. Das ist für eine Demokratie und ein friedliches Zusammenleben wichtiger denn je."

Über seine neuen Aufgaben freut er sich sehr. "Ich darf eine tolle Behörde übernehmen, in der wir diese Offenheit und dieses Vertrauen leben." Den Amtsantritt bezeichnete er als "Heimkommen". "Es ist für mich ein Heimkommen in eine Behörde, in der ich vor 30 Jahren schon kennenlernen durfte, wie wichtig bürgernahe Polizei-Arbeit ist."

Grußworte sprachen Wiesbadens Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, der stellvertretende Vorsitzende Guido Grund und der Frankfurter Polizeipräsident Stefan Müller. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem Hessischen Landespolizeiorchester. (Katharina Geppert) +++

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