Klare Linie beim Grundstückskauf

Nach Brand fordert CDU: Feuerwehrstützpunkt soll aufs ehemalige Norma-Areal

Die verheerenden Bilder nach dem Brand des Norma-Geländes 2018.
Archivfotos: ON/Marius Auth

25.06.2025 / SCHLÜCHTERN - Die CDU-Fraktion im Stadtparlament Schlüchtern unterstützt den geplanten Ankauf des ehemaligen Norma-Geländes – allerdings nicht bedingungslos. Sie fordert eine verbindliche Zweckbindung: Das Grundstück soll ausschließlich als Standort für den neuen Feuerwehrstützpunkt genutzt werden.



Im August 2018 brannte der Norma-Discounter in der Hanauer Straße vollständig nieder. Eine riesige Rauchwolke war kilometerweit sichtbar – bis zur Milseburg in der Rhön. Der Schaden lag laut erster Schätzung bei 800.000 bis 850.000 Euro. Bis heute ist die Zukunft des ehemaligen Norma-Geländes ungeklärt.

Keine spekulative Zwischenlösung

"Grundsätzlich sehen wir auch private Investoren in der Verantwortung, innerstädtische Flächen zu entwickeln – und das durchaus effizient und wirtschaftlich", erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Florian Varinli. "Doch in diesem Fall gibt es einen konkreten und überzeugenden städtischen Bedarf – und das ist die Verortung des neuen Feuerwehrstützpunktes."

Mit einem entsprechenden Ergänzungsantrag will die CDU sicherstellen, dass der Kauf nicht zur spekulativen Zwischenlösung verkommt. Der Antrag verpflichtet die Stadt, das Gelände vorrangig für den Bau des Stützpunkts zu nutzen – und schafft damit Planungssicherheit für Verwaltung, Feuerwehr und Stadtgesellschaft.

"Dringend notwendiges Infrastrukturprojekt"

"Ein moderner, zentral gelegener Feuerwehrstützpunkt ist eine Frage der Sicherheit – und damit eine Investition in den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger. Das muss jetzt konkret und verbindlich angegangen werden", betont Varinli. Der Antrag versteht sich als klare Botschaft: Die CDU will verhindern, dass das Grundstück lediglich als Reserve in städtischen Besitz übergeht. Stattdessen soll die Fläche "zielgerichtet zur Umsetzung eines dringend notwendigen Infrastrukturprojekts" beitragen.

"Wir fördern die Feuerwehr nicht nur mit Worten, sondern mit Taten. Und dazu gehört, ihr endlich einen geeigneten Standort zu sichern", so Varinli abschließend. (pm/cb) +++

X