Kulinarik, Mode, Rhythmen und mehr
Afrika pulsiert in der Domstadt: Afroland-Festival lockt Besucher
Fotos: Anna Weißenberger
13.06.2025 / FULDA -
Den Kontinent Afrika mitten in Fuldas Innenstadt erleben: das Afroland-Festival, das in diesem Jahr in die zweite Runde geht, macht es möglich. Über zwei Tage haben die Besucher nun die Möglichkeit an Uniplatz und im Museumshof, Mode und Ware aus Ghana und Togo zu erwerben, bekannten Künstlern aus Angola und Senegal zu lauschen und afrikanische Köstlichkeiten aus Eritrea und dem Sudan zu genießen.
Bei traumhaftem Wetter schlenderten am Donnerstagvormittag schon viele neugierige Besucher an den Ständen vorbei. Nachdem das Afroland-Festival im vergangenen Jahr mit über 2.000 verkauften Tickets schon ein voller Erfolg war, geht das Festival jetzt mit dem gleichen Konzept, aber an einem neuen Standort, in die zweite Runde.
"Sollen Kultur kennenlernen"
Baye cheikh Matala Mbaye organisiert seit elf Jahren das Afrikafestival in Oberursel und greift in diesem Jahr auch bei der musikalischen Organisation des zweiten Afroland-Festivals der Stadt Fulda unter die Arme. "Wir wollen, dass die Leute unsere Kultur kennenlernen und sich austauschen", erklärte er, "Deswegen haben die Besucher heute und morgen die Möglichkeit, auf unserem Basar traditionelle Ware zu erwerben, afrikanische Beats zu erleben und natürlich die afrikanische Küche zu probieren." Kulinarische Highlights aus Afrika
Als Küchenchef eines afrikanischen Caterings kennt sich James Sibah, der in Togo geboren ist, bestens mit der afrikanischen Küche aus. Er erklärte: "Wir wollen die Besucher einladen, eine kulinarische Reise durch Afrika zu erleben. Die Speisen, die wir heute und morgen anbieten, reichen von West- bis Südafrika." Besonders beliebt seien die Kochbananen. Sie werden erst frittiert und anschließend in einer Tomaten-Ingwer-Soße serviert. "Das ist ein klassisches Gericht, das in Westafrika täglich gegessen wird", so Sibah.Auch Ferewieni Kiros und Miguel Vena Veloso boten mit "Ful" ein traditionelles, ostafrikanisches Gericht an. "Das Gericht besteht aus Bohnen, Salat, Tomaten, Zwiebeln und Gewürzen und wird meist zum Frühstück gegessen", erklärte Kiros. Anders als Küchenchef Sibah habe sie aber kein Restaurant: "Wir machen das heute ehrenamtlich. Der Erlös wird dann nach Afrika gespendet."
Mitreißend, lebendig und leidenschaftlich
Das Berliner Künstler-Kollektiv Freak de l‘Afrique ist ebenfalls mit von der Partie und bringt mitreißende Beats und energiegeladene Performances nach Fulda. Freak de l’Afrique hat sich unter anderem mit der Organisation von Afrobeats-Events in Deutschland einen Namen in der Szene gemacht und ist in dieser bestens vernetzt. (Anna Weißenberger) +++