Verstärkte Kontrollen, zusätzliche Beratung
Polizei startet Sommerkampagne gegen Wohnungseinbruch
Symbolbild: pixabay
31.05.2025 / REGION -
Die hessische Polizei startet ihre "Sommerkampagne Wohnungseinbruch 2025": Mit verstärkten Kontrollen im öffentlichen Raum, Fahndungs- und Ermittlungseinsätzen sowie vielen zusätzlichen Präventionsangeboten intensiviert die hessische Polizei in der Sommerzeit die Bekämpfung von Wohnungseinbruchdiebstahl.
Seit vielen Jahren ist die hessische Polizei konsequent im Einsatz gegen Einbrecher, setzt auf anhaltend hohen Kontrolldruck, länderübergreifende Zusammenarbeit, saisonale Kampagnen und informiert Bürgerinnen und Bürger, wie diese ihr Zuhause sicherer machen können. Der starke Einsatz unserer Sicherheitskräfte zahlt sich aus: Die Wahrscheinlichkeit, in Hessen Opfer eines Einbruchs zu werden, ist insgesamt gering. Hessen ist insgesamt ein sehr sicheres Bundesland. Dazu tragen die über 16.000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten wesentlich bei."
Da sich Einbrechern während der Ferienzeit, wenn die Menschen im Urlaub statt im eigenen Zuhause weilen, jedoch zusätzliche Tatgelegenheiten bieten, werden die polizeilichen Maßnahmen auch in diesem Jahr während des Sommers ganzheitlich verstärkt:
In besonders stark betroffenen Gebieten finden zusätzliche Kontrollen statt, werden zudem täterorientierte Ermittlungen vorangetrieben. Die vom Hessischen Landeskriminalamt entwickelte und bewährte Prognosesoftware KLB-operativ, die auf dem Dienst-Smartphone der hessischen Polizistinnen und Polizisten installiert ist, hilft dabei, mögliche Einbruchsserien frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. In vielen Städten und Gemeinden werden Präventionsfachkräfte der Polizei Bürgerinnen und Bürger individuell und kostenfrei beraten und wichtige Hinweise zum Einbruchschutz geben. Weiterhin sind Bürgergespräche und Präventionsstreifen geplant.
Mit der Aufhebung der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, den sich somit wieder vermehrt bietenden Tatgelegenheiten und einer größeren Anzahl reisender Täter, wurde bereits ab dem Jahr 2022 eine Erhöhung der zuvor sehr geringen Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruchdiebstahl (WED) festgestellt. Nach insgesamt 5.206 registrierten Delikten in 2023 wurden im vergangenen Jahr 5.867 Fälle (+ 661 Fälle, +12,7 Prozent) registriert, von denen 45 Prozent im Versuchsstadium verblieben. Insgesamt liegt die Anzahl der erfassten Wohnungseinbruchdiebstähle weiterhin deutlich unter dem Vor-Pandemie-Niveau (2019: 6.768 Wohnungseinbruchdiebstähle) und hat sich im Zehn-Jahres Vergleich beinahe halbiert (2014: 10.978). (pm/ci)+++
O|N-Archivbild: Hendrik Urbin
O|N-Archivbild: Marius Auth