"Nicht wirtschaftlich"
Groenhoff-Areal auf der Wasserkuppe: Konzept von Landesregierung abgelehnt
Archivfotos: Miriam Rommel/ Hendrik Urbin
30.05.2025 / GERSFELD (RHÖN) -
Schlechte Neuigkeiten rund um das Groenhoff-Areal auf der Wasserkuppe: Das einzige Konzept ist von der Landesregierung abgelehnt worden. Das Projekt steht also weiter still.
Finanzminister Alexander Lorz (CDU) teilt nach einer kleinen Anfrage von Landtagsabgeordneten der Grünen mit, dass das vom Land in 2022 initiierte und aufwändig betriebene Konzeptvergabeverfahren zur Verwertung des Groenhoff-Areals letztlich nicht zum Erfolg geführt habe. "Das nach ohnehin geringem Interesse einzig eingegangene Angebot musste vom Land als nicht wirtschaftlich abgelehnt werden", heißt es von Lorz.
Landrat Woide: "Es braucht ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept"
Auch Fuldas Landrat Bernd Woide (CDU) äußert sich auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS: "Das Grohenhoff-Areal ist eine Immobilie, die sich im Eigentum des Landes Hessen und damit auch in der Verantwortung des Landes befindet. Das Land Hessen und der Landkreis Fulda sind sich darüber einig, dass die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats und das Infozentrum wieder zurück auf die Wasserkuppe sollen. Hessens höchster Berg mit einem großen Besucheraufkommen ist ein vorteilhafter Standort."Deshalb priorisiert der Landkreis ein Vorhaben, im vorderen Bereich auf einer Fläche, die dem Kreis bereits gehört, ein neues Gebäude zu errichten, in dem nicht nur die die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats mit dem Infozentrum, sondern auch die Rhön GmbH und die Bergwacht untergebracht sind. Damit würden viele Synergien geschaffen. Infos zum Biosphärenreservat, einen touristischen Anlaufpunkt und die Dachmarke Rhön unter einem Dach zusammenzuführen, bietet aus Sicht des Landkreises viele Vorteile. Diesbezüglich sind wir in Gesprächen mit dem Land Hessen."
Diese Pläne für eine Bündelung bestätigt auch Finanzminister Alexander Lorz in seiner Antwort auf die Anfrage der Grünen. "Ob Bündelungseffekte in einem Neubau auf einem neuen Grundstück oder auf einem im besten Falle auf dem Gelände gelegenen freien Grundstück unter Auslotung von Synergien mit den historischen Bestandsgebäuden diese Vorteile überwiegen, müsste noch genauer untersucht werden", heißt es abschließend. (Moritz Pappert) +++