Neueröffnung nach Horror-Brand
Vom Inferno zur neuen Hoffnung: "Küchen-Derksen" öffnet seine Türen
Fotos: Constantin von Butler
14.05.2025 / ALHEIM -
Nach dem verheerenden Brand seines alten Möbelhauses in Bad Hersfeld startet Andreas Derksen in Heinebach neu durch. Der erfahrene Möbelprofi wagt den Neustart in seiner Heimatgemeinde Alheim (Landkreis Hersfeld Rotenburg) – mit viel Herzblut, Emotion und einem klaren Ziel vor Augen.
Am frühen Morgen des 25. Februar 2024 stand die Welt von Derksen still. Flammen schlugen aus dem Möbelhaus in der Gutenbergstraße in Bad Hersfeld. Nur Stunden später war nichts mehr übrig als eine verkohlte Ruine. "Das war natürlich erstmal ein Schock", erinnert sich Derksen an die dramatische Nacht. Derksen hatte das Unternehmen 24 Jahre lang aufgebaut und geleitet – von Anfang an, mit Leidenschaft und einem unermüdlichen Einsatz.
4.000 Quadratmeter Lager abgebrannt
Der Brand hinterließ ein Bild der Zerstörung: 4.000 Quadratmeter Fläche komplett in Asche, das Lager bis zur Unkenntlichkeit abgebrannt. "Unser komplettes Lager war abgebrannt – man konnte die Möbel nicht einmal mehr erkennen", so Derksen weiter. Auch das Serversystem fiel den Flammen zum Opfer – sämtliche Daten waren mit einem Schlag weg. "Es waren viele Aufträge, die am Laufen waren. Unser komplettes Serversystem war zerstört. Unsere kompletten Daten waren weg."Ein Millionenschaden, wie die Polizei damals schätzte. Über 260 Einsatzkräfte kämpften in der Nacht gegen das Feuer. Das Landeskriminalamt und Sachverständige untersuchten tagelang die Trümmer.
Neustart in Heinebach
Doch Derksen ließ sich nicht unterkriegen. Mit der Kraft von Erfahrung, einem starken Team und dem Willen zum Weitermachen suchte er nach einem Neuanfang. Und fand ihn dort, wo seine Wurzeln liegen – in Heinebach, einem Ortsteil seiner Heimatgemeinde. "Ich habe mich nach neuen Räumlichkeiten umgeschaut und hier in Heinebach hat sich eine Tür geöffnet", sagt Derksen. Der Blick nach vorne
Nach dem totalen Verlust in Bad Hersfeld ist Heinebach nun der Ort des Neubeginns. Andreas Derksen blickt wieder nach vorn – mit einem gesunden Maß an Demut, aber auch mit einer ordentlichen Portion Optimismus: "Jetzt hoffe ich mir für die Zukunft, dass es gut läuft."