24 Stunden vor Abflug nach Serbien
Knallhart-Ansage! Minister Pentz schmeißt AfD-Politiker bei Auslandsreisen raus
Archivfotos: Hendrik Urbin
05.05.2025 / HESSEN -
Erst Poseck, jetzt Pentz. Hessische CDU-Minister fahren einen klaren und scharfen Kurs, seitdem Noch-Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am letzten Freitag aus heiterem Himmel verkündet hat, dass die gesamte 'Alternative für Deutschland' (AfD) durch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft wurde. Europa-Minister Pentz (45) schafft sogar sofort Fakten und lädt AfD-Politiker von seiner Auslandsreise, die am Montag startet, aus.
Am Sonntagabend kommt Manfred Pentz (45) mit einer Knallhart-Ansage um die Ecke. "Nach der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem habe ich entschieden, zunächst Vertreterinnen und Vertreter dieser Partei nicht mehr zu meinen Auslandsdienstreisen einzuladen. Dies gilt auch für die anstehende Reise nach Belgrad und Zagreb in dieser Woche", sagt der Hessischer Minister für den Bund, Europa, Internationales und Entbürokratisierung im Kabinett Rhein II zu OSTHESSEN|NEWS. Zuerst hat BILD berichtet und titelt: "Erster Minister schmeißt AfD-Politiker raus!"
Doch 24 Stunden vor der Beginn der fünftägigen Reise erteilt der Europa-Minister den beiden hessischen AfD-Politikern mit sofortiger Wirkung eine Absage. "Mit ihrer Menschenwürde missachtenden Gesamtprägung kann ich Vertreterinnen und Vertreter der AfD nicht mehr an Auslandsdienstreisen teilnehmen lassen. Diese Reisen zielen auf eine gute Reputation Hessens und Deutschlands in der Welt ab. Dazu kann eine gesichert rechtsextreme Partei nichts beitragen", betont Staatsminister Pentz und erklärt weiter: "Ich möchte unseren Gesprächspartnern nicht zumuten, mit Vertreterinnen und Vertretern der AfD an einem Tisch zu sitzen, das übliche Händeschütteln zu machen und sich auf Gruppenfotos ablichten zu lassen." Das gelte auch für alle weiteren Auslandsreisen.
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Foto: Bundesamt für Verfassungsschutz