Kulturreise durch das Kreisgebiet

Aller.Land-Jury zu Besuch in Hersfeld-Rotenburg

Die drei-köpfige Aller.Land-Jury hat am Dienstag den Landkreis besucht. Gemeinsam mit Landrat Torsten Warnecke, Projektleiter Jörg Peters und vielen Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern ging es auf eine Kulturreise.
Fotos: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

13.04.2025 / REGION HEF-ROF - Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist als eine von 97 Regionen bundesweit seit dem vergangenen Jahr Teil der Entwicklungsphase des Förderprogramms "Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.". Ab Mitte 2025 beginnt die Förderphase bis 2030, für diedeutschlandweit 30 Regionen ausgewählt werden. Am Dienstag hat eine drei-köpfige Jury, deren Vorsitz Hortensia Völckers, ehemalige künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, innehat, den Landkreis besucht.



Der Jury-Besuch, an dem neben Landrat Torsten Warnecke auch Netzwerkpartner teilnahmen, startete bei der Stiftung Adam von Trott in Imshausen. Nach einem Zwischenstopp am Bahnhof Bebra folgte der Abschluss im buchcafé in Bad Hersfeld. Der Landkreis bewirbt sich unter dem Motto "KulturReise Hersfeld-Rotenburg". An den verschiedenen Stationen wurde der Jury das Konzept für die Förderphase vorgestellt.

"Auf der gemeinsamen Kulturreise durch unseren Landkreis haben wir sechs beteiligungsorientierte Kulturformate vorgestellt. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie fördern kulturelle Teilhabe, stärken die Demokratie, fördern Kreativität und Begegnungen. Ihre Vielfalt spricht verschiedene Zielgruppen an und leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die regionale Kulturarbeit zu stärken", so Jörg Peters, der innerhalb der Kreisverwaltung das Projekt leitet und den Jury-Besuch im Vorfeld mit den Projektpartnern vorbereitet hat.

Von KulturTandem bis Treffpunkt KulturReise

Die Ideen für die sechs Formate sind innerhalb der rund 1,5-jährigen Entwicklungsphase entstanden. Im vergangenen Jahr organisierte der Landkreis vier Ideen-Werkstätten. Aber auch im Anschluss daran wurden die Inhalte stetig weiterentwickelt und mit den Bedürfnissen der Menschen vor Ort abgeglichen, um eine möglichst langfristige Wirkung zu erzielen. Zu den entwickelten Projekten gehört unter anderem das KulturTandem. In Kooperation mit der Ehrenamtsagentur und dem WIR-Vielfaltszentrum des Landkreises sollen hier Kulturen kennenlernen, Barrieren abgebaut und ein unkomplizierter Austausch ermöglicht werden. Erfahrene und neue Kulturaktive aus der Region probieren gemeinsam neues aus und lernen voneinander – sei es beim Kochen, Singen oder Malen.

Das KulturLab, ein weiteres Projekt, hat ein Ziel: Ortschaften, Vereine oder Initiativen, die bisher wenig Kontaktpunkte mit kulturellen Formaten hatten, neue Perspektiven ermöglichen. Unter der Anleitung erfahrener Künstlerinnen und Künstler können beispielsweise Fußballvereine oder Feuerwehrgruppen einen Tag lang zusätzliche kreative Methoden entdecken, mit denen sie aktuelle Fragen und Herausforderungen meistern können. Auch die weiteren Projekte KulturRäume, Treffpunkt KulturReise, KulturErlebnis Ganztag und Globale Kultur trifft Region wurden innerhalb des Jury-Besuchs vorgestellt.

"Während des Vormittags haben wir einen Ausschnitt der kulturellen Vielfalt des Landkreises Hersfeld-Rotenburg gezeigt. Wir hoffen, dass wir mit unseren Ideen für die Stärkung von Kultur im ländlichen Raum, überzeugen konnten. Ob wir das Projekt weiterführen können, liegt jetzt den Händen der Jury. Wir würden uns sehr freuen, als eine von 30 Regionen berücksichtigt zu werden und damit auch eine deutliche finanzielle Unterstützung zu erhalten. Denn Kultur ist wichtig für die Gesellschaft. Sie stiftet Identität, fördert Gemeinschaft und ermöglicht den Austausch von Werten und Perspektiven", so Landrat Torsten Warnecke.

Über Aller.Land

"Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken." ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie und richtet sich an ländliche Regionen in ganz Deutschland. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sollen sich längerfristige und beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickeln sowie neue Netzwerke zwischen Kultur und Demokratiearbeit, politischer Bildung und Regionalentwicklung entstehen. Die Menschen und Institutionen in den Regionen erhalten die Gelegenheit, zusammen mit Partnerinnen und Partnern aus Kultur, Kommunen und Zivilgesellschaft Veränderungen in ihrer Nähe anzustoßen und stärker an den Entscheidungen teilzunehmen, die sie betreffen.

Das Programm wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert. Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Aller.Land ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULE plus). (ms/pm) +++

Startpunkt der Kulturreise: Die Adam-von-Trott-Stiftung in Imshausen.\r\n\r\n

Durfte beim Thema Kultur nicht fehlen: Der Lokschuppen in Bebra, der mit seinen Veranstaltungen viele Menschen in den Landkreis zieht.

X