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Der Stadtpfarrer bei O|N

Impuls von Stefan Buß: Mein Taborerlebnis

Der Stadtpfarrer Stefan Buß.
Archivfoto: O|N/ Carina Jirsch

09.04.2025 / FULDA - Die Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor (vgl. Mk 9,1-10) ist ein tiefes geistliches Ereignis, bei dem die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes für einen kurzen Moment die göttliche Herrlichkeit Christi schauen dürfen. Dieses Erlebnis gibt ihnen Kraft und Hoffnung für die Herausforderungen, die noch kommen – besonders für das Leiden und den Kreuzweg Jesu.



Übertragen auf unser Leben könnten unsere "Taborereignisse" oder "Gipfelerlebnisse" jene Momente sein, in denen wir Gottes Gegenwart besonders stark spüren. Das können ganz verschiedene Erfahrungen sein:

Spirituelle Erlebnisse

Eine tiefe Gebetserfahrung oder ein Gottesdienst, der uns innerlich berührt. Eine Wallfahrt oder Exerzitien, die unseren Glauben stärken.

Eine Erkenntnis, die uns plötzlich eine neue Perspektive auf unser Leben schenkt.

Lebensfreude und Glück

Die Geburt eines Kindes oder eine Hochzeit, die mit großer Freude erfüllt.

Ein langersehnter Erfolg nach harter Arbeit.

Ein Moment des Friedens und der Dankbarkeit in einer schwierigen Lebensphase.

Erfahrungen der Gemeinschaft

Eine starke Verbindung in einer christlichen Gemeinschaft oder einem Familienkreis. Ein Gespräch oder eine Begegnung, die uns tief berührt und verändert. Eine Erfahrung von Versöhnung und Neuanfang.

Solche Gipfelerlebnisse sind oft nicht von Dauer – genau wie die Verklärung Jesu ein Moment war, der vorüberging. Doch sie geben uns Kraft für den Alltag, genau wie die Jünger durch die Erinnerung an den Tabor Hoffnung und Mut für die schwierigen Zeiten bekamen. Sie erinnern uns daran, dass Gott mitten in unserem Leben gegenwärtig ist – auch wenn wir uns wieder im Tal des Alltags oder der Herausforderungen befinden.

Welche "Taborerlebnisse" hattest du vielleicht schon in deinem Leben? Und Du lebst immer wieder neu aus dieser Kraft! (Stefan Buß) +++

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