Ärzte empfehlen noch Ruhe
Papst Franziskus ist nach fünf Wochen Krankenhaus zurück im Vatikan

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Domenico Stinellis
23.03.2025 / ROM -
Papst Franziskus darf nach mehr als fünf Wochen stationärer Behandlung im Krankenhaus wieder nach Hause. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche, das seit Mitte Februar wegen einer Lungenentzündung in der Gemelli-Klinik in Rom liegt, wird an diesem Sonntag entlassen. Dies teilten die behandelnden Ärzte am Abend mit. Franziskus soll dann in seiner Residenz im Vatikan weiterhin ärztlich betreut werden.
Die überraschende Nachricht gaben die Ärzte Sergio Alfieri und Luigi Carbone in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in der Universitätsklinik bekannt. Zuvor schon war bekanntgeworden, dass sich das Oberhaupt von weltweit mehr als 1,4 Milliarden Katholiken erstmals wieder öffentlich zeigen will. Dazu will Franziskus nach dem traditionellen Sonntagsgebet aus der Klinik den Segen spenden.
Papst soll zwei weitere Monate Ruhe halten
Segen noch aus der Klinik
Was passiert nach der Entlassung?
Aus Sicht des einflussreichen Kardinals Victor Fernandez beginnt nach der Entlassung eine neue Phase seines Pontifikats. Der Pontifex sei ein «Mann der Überraschungen», sagte Fernandez bei einer Buchvorstellung. Fernandez ist Chef der mächtigen Glaubensbehörde und gilt als Vertrauter des Papstes. Auf Fragen, ob ein Rücktritt zu diesen Überraschungen gehören könnte, sagte Fernandez: «Das glaube ich nicht wirklich, das nicht.»
Mit seinen 88 Jahren ist der gebürtige Argentinier inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Franziskus ist als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. seit zwölf Jahren im Amt. Ungewiss ist weiterhin, ob er im nächsten Monat an den großen Osterfeierlichkeiten teilnehmen kann. In diesem Jahr sind besonders viele Pilger in Rom, weil 2025 nach katholischem Verständnis ein Heiliges Jahr ist. (dpa)+++
Foto: (Archivbild)Uncredited/Vatican Press Hall/AP/dpa
Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa