Geschwindigkeitskontrolle der Polizei

Tempo 200 statt 100: Bußgeld von 1.400 Euro und dreimonatiges Fahrverbot

Die Polizei führte wieder Geschwindigkeitskontrollen durch
Symbolbilder: Henrik Schmitt

19.03.2025 / HANAU - Viel zu tun hatten Beamte der Verkehrsdirektion am Freitag und am Sonntag, als sie mit ihrem ProViDa-Fahrzeug ("Proof-Video-Data"-System) auf verschiedenen Autobahnen und Bundesstraßen des Dienstgebietes in Südosthessen intensive Geschwindigkeits- und Abstandsüberwachungen durchführten und dabei teils eklatante Verstöße feststellten. Diese dürften mitunter hohe Bußgelder, Fahrverbote und Punkte im Fahreignungsregister zur Folge haben.



Am Sonntag um kurz nach 9 Uhr wurde auf der Bundesstraße 43a in Höhe der Anschlussstelle Hanau-Hafen ein 59-jähriger BMW X5-Fahrer mit Tempo 200 statt der erlaubten 100 km/h gemessen. Das doppelte des Erlaubten zieht demnach ein Bußgeld von 1.400 Euro, ein dreimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich.

Um 10.50 Uhr überschritt eine 30-jährige Audi A3-Fahrerin auf der Bundesstraße 45 in Höhe des Tannenmühlkreisels die zulässige Geschwindigkeit um 43 km/h und fuh mit 123 km/h (statt 80 km/h). Sie muss mit einem Bußgeld von 320 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten rechnen.

Gegen 11.20 Uhr wurde ein 39-jähriger 330d-Fahrer mit 128 km/h (statt 100 km/h) auf der Bundesstraße 45 kurz vor dem "Kleinauheimer Dreieck" erwischt. Für ihn folgt ein Bußgeld von 150 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister. Wenig später, kurz nach 12 Uhr, fuhr dort ein 38-jähriger Audi A6-Fahrer mit 130 km/h; er muss insofern mit der gleichen Strafe rechnen.

Punkte, Bußgelder und Fahrverbote

Am Nachmittag wurde der Aufnahmespeicher des Polizeifahrzeugs mit weiteren Daten gespeist: Um 12.20 Uhr stoppten die Polizisten einen 22-jährigen Toyota Aygo-Fahrer ohne Wohnsitz in Deutschland im Bereich des Tannenmühlkreisels, nachdem er in einem 80-Abschnitt 114 "Sachen" draufhatte. Er musste eine Sicherheitsleistung von 230 Euro vor Ort entrichten. Am frühen Nachmittag, kurz nach 13 Uhr, überschritt ein 22-jähriger Fahrer die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 45 derart, indem er mit 159 km/h (statt 100 km/h) gemessen wurde. Dies zieht ein Bußgeld von 480 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister nach sich.

Gegen 13.30 Uhr der nächste Tempoverstoß: Eine 40-jährige Skoda Kodiaq-Fahrerin überschritt auf der Bundesstraße 43a die erlaubten 100 Stundekilometer um 29 km/h. Für sie folgt ein Bußgeld von 150 Euro und ein Punkt. Etwa anderthalb Stunden später, um 15.10 Uhr, fuhr eine 33-jährige BMW X5-Fahrerin mit 120 km/h (statt 80 km/h) auf der Bundesstraße 45, weswegen sie nun ein Bußgeld von 200 Euro sowie einen Punkt hinnehmen muss.

Gegen 16 Uhr wurde ein 53-jähriger Audi Q5-Fahrer auf der Bundesstraße 43a mit 141 km/h gemessen (erlaubt sind 100). Für ihn beträgt das Bußgeld 320 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte. Zu guter Letzt, um 16.20 Uhr, mussten die Regelhüter nochmals auf der Autobahn 66 am Ausbauende kurz vor Frankfurt einschreiten: Betroffener war in dem Fall ein 22-jähriger Hyundai Tucson-Fahrer, der im dortigen Baustellenbereich mit 143 Km/h anstatt der erlaubten 80 entlang preschte. Dies hat ein Bußgeld von 480 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte zur Folge.

Nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle, insbesondere für schwere und tödliche Unfälle. Überhöhtes Tempo verkürzt nicht nur den Reaktionszeitraum, sondern verlängert auch den Bremsweg erheblich.

Die Polizei gibt Tipps für sicheres Fahren und zur Vermeidung von Bußgeldern:



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