Umschwung bei Modehaus Schneider
Nach acht Jahren an der Spitze! Geschäftsleiterin Cordula Bollbuck hört auf
Foto: Henrik Schmitt
13.03.2025 / FULDA -
Cordula Bollbuck hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht, ist Mode-Einzelhändlerin durch und durch und liebt den Kundenkontakt über alles. Die 60-Jährige war acht Jahre lang als Geschäftsleitung des Fuldaer Modehauses Schneider am Universitätsplatz aktiv und prägte das Unternehmen als wesentlicher und essenzieller Bestandteil. Nun hört sie zum 30. Juni auf - ihren letzten Tag hat sie aber schon am Donnerstag.
"Ich bin dankbar für diese wertvolle Zeit, die ich mit tollen Menschen und einem tollen Team verbringen durfte. Ich bin dankbar, über all die Menschen, die mich in diesen acht Jahren eng begleitet haben", resümiert sie im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch.
Cordula Bollbuck kommt gebürtig aus Stuttgart, ist gelernte Textilbetriebswirtin und besitzt langjährige Erfahrungen in der Modebranche. 2017 zog es die 60-Jährige beruflich nach Fulda - dort nahm sie die Führung beim Modehaus Schneider ein und prägte seitdem dessen Entwicklung maßgeblich. Zusätzlich war sie bei der IHK Fulda und im Citymarketing ehrenamtlich tätig. 
Das Modehaus hat eine Fläche von über 3.000 Quadratmetern, ist überregional bekannt und erfolgreicher Marktführer von Damenmode. Zum 1. Juli 2017 ist Schneider von der deutschen Damenmodekette "Appelrath-Cüpper" aus Köln übernommen worden - Inhaber der Immobilie blieb aber trotzdem Familie Ahrens. 2021 wurde das Kaufhaus vom Modeunternehmer Peter Graf übernommen. "Letztendlich haben unterschiedliche strategische Auffassungen dazu geführt, auf eigenen Wunsch hin als Geschäftsleiterin aufzuhören. Ich schaue dennoch sehr dankbar zurück, denn es waren gute und inspirierende Jahre", schlussfolgert die 60-Jährige. Sie erinnert sich zurück: "Ob Corona-Pandemie oder auch die derzeitige Konjunkturschwäche in der Branche - es war herausfordernd, aber ich bin zugleich unglaublich dankbar für alles."
Im Gespräch wird deutlich, dass Bollbuck mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht: "Für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, mich für meine berufliche Zukunft neu aufzustellen. Mein Lebensmittelpunkt bleibt aber trotzdem in Fulda, alles andere lasse ich auf mich zukommen." Der Betrieb im Modehaus Schneider geht normal weiter - die Nachfolge der Führungsetage wird rechtzeitig kommuniziert. OSTHESSEN|NEWS bleibt am Thema dran und berichtet, sobald neue Informationen vorliegen. (js)+++