OsthessenNews

Für Menschen mit Behinderungen

Caritas unterstützt Partner-Caritas beim Aufbau eines Rehabilitationszentrum

Die Reha-Arbeit im möglichen Rahmen, mit den vorhandenen Mitteln innen wie im Außengelände schon begonnen hat. Der geplante Reha-Praxisraum soll zügig ausgestattet werden. Die Reha-Arbeit im möglichen Rahmen, mit den vorhandenen Mitteln innen wie im Außengelände schon begonnen hat. Der geplante Reha-Praxisraum soll zügig ausgestattet werden.
Fotos: Caritas Iwano-Frankiwsk

11.03.2025 / FULDA - Mit einem "Startgeld" in Höhe von 10.000 Euro unterstützt der Caritasverband für die Diözese Fulda seine Partner-Caritas im westukrainischen Iwano-Frankiwsk beim Aufbau einer neuen ambulanten Hilfe für die betreuten Menschen mit Behinderungen. Das Geld dient der Anschaffung nötiger medizinischer und therapeutischer Gerätschaften, um anschließend Menschen mit therapeutischen Maßnahmen zu helfen, ihre körperlichen Einschränkungen zu lindern.



"Die Caritas Iwano-Frankiwsk darf im Auftrag des ukrainischen Staates jetzt solche Leistungen anbieten, wenn sie eine entsprechende Ausstattung bereithält", erklärt der Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. "Da sie diese Herrichtung des ambulanten Therapiezentrums selbst finanzieren muss, helfen wir ihr finanziell, um die nötigen Investitionen zu tätigen."

Nach drei Jahren Krieg, in denen sich fast alles nur noch um die Flüchtlingshilfe drehte, möchte die Caritas sich parallel zu dieser wichtigen Hilfe auch wieder verstärkt um die ursprüngliche Thematik der partnerschaftlichen Zusammenarbeit kümmern: "Die Behindertenhilfe ist ungeachtet der Kriegsereignisse gleichbleibend wichtig; die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen benötigen eine Lobby und konkrete Hilfsmaßnahmen", erläutert Juchs Vorstandskollege Ansgar Erb. "Unsere Partner in Iwano-Frankiwsk haben in dieser Hinsicht schon viel mit uns zusammen bewegt und beispielsweise ein großes Netz an Selbsthilfegruppen aufgebaut. Nun wollen wir ihnen beim Aufbau der ambulanten Reha für Menschen mit Einschränkungen unter die Arme greifen."

Selbstverständlich, so Juch abschließend, bleibe man auch in der Bistums-AG Ukraine-Nothilfe weiter aktiv. "Der Krieg ist nicht zu Ende, und durch die aktuellen politischen Entwicklungen muss man mit dem Schlimmsten rechnen", erklärte er. "Dementsprechend gilt es auch weiterhin für die Binnenflüchtlinge mitzusorgen, welche die Caritas Iwano-Frankiwsk so gut betreut. In einer Video-Konferenz mit den ukrainischen Caritas-Partnern werden sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe unter Leitung von Prälat Christof Steinert Ende März über die aktuelle Lage in der Westukraine und über weitere Bedarfe an Hilfsgütern informieren lassen". (pm/kku)+++