OsthessenNews

Blutspender werden hilft Leben zu retten

Elf Neulinge bei Blutspendetermin in der me:care Pflegefachschule

me:care Schulleiterin Sabine Linxen (2.v.l.) und Initiatorin Celina Nowak (2.v.r) mit Erstspendern, die aus der Schülerschaft gewonnen werden konnten. me:care Schulleiterin Sabine Linxen (2.v.l.) und Initiatorin Celina Nowak (2.v.r) mit Erstspendern, die aus der Schülerschaft gewonnen werden konnten.
Fotos: KROANA Holding

11.03.2025 / FULDA - Zum zweiten Mal nach 2024 hat die me:care Pflegefachschule in Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen eine Blutspendeaktion in den Schulräumlichkeiten durchgeführt. Neben vielen regelmäßigen Spendern konnten dabei auch elf Erstspender gewonnen werden, die mit ihrem Engagement Leben retten.



Jährlich benötigen Millionen von Menschen Blut. Es ist ein unverzichtbares Gut für die medizinische Versorgung und alternativlos bei der Behandlung von Krankheiten und Unfällen oder bei Operationen. Kliniken und Krankenhäuser sind zur Versorgung von Patienten unbedingt auf ausreichende Blutkonserven angewiesen. Damit dies gelingt, muss auch ein Generationenwechsel erfolgen, denn die Spender von heute sind unter Umständen die Patienten von morgen.

Neue Spender willkommen

Mit der diesjährigen Aktion hat die me:care die Bedeutung von Erstspendern in den Fokus gerückt. Unter den insgesamt 42 anwesenden Spendewilligen konnte der Blutspendedienst elf Neulinge verzeichnen, die vorwiegend aus den Reihen der Schülerschaft rekrutiert werden konnten. "Ich wollte schon immer etwas für die Gemeinschaft tun und habe keine Allerweltsblutgruppe. Jetzt, im dritten Lehrjahr meiner generalistischen Ausbildung zur Pflegefachkraft hat sich das angeboten, da wir umfassend aufgeklärt wurden und durch unsere Tätigkeit ja auch wissen, wie wichtig eine ausreichende Blutversorgung für Krankenhäuser ist", sagt Jasmin (21), die nebenbei auch bei der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registriert ist, um Menschen mit Blutkrebs eine Stammzellenspende zu ermöglichen.

Alle Erstspender in der me:care gaben an, dass sie einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten wollten. Sie seien sich der Bedeutung der Blutspende bewusst, hätten aber vorher nie den ersten Schritt gewagt, erklärten die Novizen. Mit der Aktion in der me:care sei die Hemmschwelle gefallen. Was Erstspender dabei beachten und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, darüber klärte das Team des DRK umfassend auf. Mit der Registrierung erhielten alle Teilnehmer einen umfassenden Fragebogen, der unter anderem Fragen zum persönlichen Gesundheitszustand, Angaben zu Auslandsaufenthalten oder Medikamenteneinnahme sowie Krankheiten von Blutsverwandten enthält.

Schnelltest gibt Aufklärung

Mit einem Schnelltest wurde geprüft, ob der Spender genug Blut hat. Dafür wurde der Hämoglobinwert (Hb-Wert) bestimmt. Vor der Blutentnahme untersuchte ein Arzt den Gesundheitszustand des Gebers. Dabei prüfte er Blutdruck, Puls, Atmung und Körpertemperatur sowie die Angaben auf dem Fragebogen und befragte die Spender nach ausreichender Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. In der anschließenden Blutentnahme wurde ein halber Liter Vollblut abgezapft, das vor der Verwendung durch Kliniken auf Infektionen wie HIV oder Hepatitis getestet wird.

"Von den insgesamt 42 Spendewilligen konnten 33 zur Blutentnahme zugelassen werden. Neun Teilnehmer mussten wir aufgrund ihrer Angaben zum Beispiel 'das Stechen eines Tattoos' innerhalb der letzten vier Monate oder ein Besuch im außereuropäischen Heimatland mit entsprechenden Impfungen zurückstellen", erklärt Uwe Sauer vom DRK Blutspendedienst. Erfreulich sei die Anzahl seltener Blutgruppen wie beispielsweise 0 negativ oder B und AB mit Rhesusfaktor negativ, die auch unter den Erstspendern zu finden waren. "Wir sind sehr froh darüber, dass vor allem unsere Schülerinnen und Schüler den Schritt gewagt haben, zu spenden. Das war schon im vergangenen Jahr so und auf diese Weise können wir einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten", zeigen sich Schulleiterin Sabine Linxen und die Initiatorin der me:care Blutspendeaktionen, Celina Nowak, erfreut über die gute Resonanz, die im März 2026 eine Wiederholung finden wird. (pm/kku)+++