Im "Fuldaer Hof"

27 Anlagenmechaniker-Gesellen freigesprochen: "Arbeitsmarkt lechzt nach euch"

Die Junggesellen samt Prüfern am Freitagabend im "Fuldaer Hof"
Fotos: Marius Auth

08.03.2025 / FULDA - Bei der Freisprechungsfeier der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Fulda-Hünfeld am Freitag im "Fuldaer Hof" in Maberzell (Landkreis Fulda) konnten gleich 27 Anlagenmechaniker-Gesellen freigesprochen werden.



Torsten Mathes, der Prüfungsausschuss-Vorsitzende, beglückwünschte die jungen Männer, die mit Lebensgefährtinnen oder Eltern gekommen waren, nicht nur, sondern erläuterte auch, wie begehrt die Fachkräfte inzwischen sind: "Der Arbeitsmarkt lechzt nach euch. Wir haben es geschafft, euch durch die stürmischen Wogen der Gesellenprüfung zu bringen - es ist vollbracht! Im August 2021 wart ihr noch stolz wie Bolle, nach der Schule einen Ausbildungsplatz bekommen zu haben. Und dann schon wieder Schule - wenn auch nur Berufsschule und sieben Tage im Monat. Dann folgte das erste selbst angeschlossene Waschbecken, was ein Erfolgserlebnis! Und dann die Endzeitstimmung bei der Gesellenprüfung."

Lebenslanges Lernen

Obermeister Simon Liebig, der gleich beim Betreten des renovierten Saals die Heizungstechnik inspiziert hatte, gab den frischgebackenen Junggesellen mit auf den Weg: "Das werdet ihr auch irgendwann machen! Der Gesellenbrief steht auch für das, was ihr in den letzten Jahren geleistet habt - aber lernen werdet ihr den Rest eures Lebens. Fantasie und persönliches Engagement werden euch im Arbeitsalltag helfen." Landrat Bernd Woide beglückwünschte und appellierte an klassische Sekundärtugenden: "Man muss sich anstrengen - von nix kommt nix. Der Dank geht deswegen auch an Familien, Freunde und Bekannte, die ihr während der Ausbildung teils vernachlässigen musstet. Ihr werdet Innovation weitertreiben und euch weiterbilden. Gott schütze das ehrbare Handwerk!"

Dem schloss sich der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Hering an: "Das Handwerk ist eine Großfamilie. Machen Sie Werbung fürs Handwerk, es muss wieder gesellschaftlich in den Mittelpunkt gerückt werden. Wir haben in der Region glücklicherweise einen Azubi-Campus. Es gilt aber, dass die Junggesellen Vertrauen in die Betriebe und auch in die Politik haben." Für 35 Jahre im Prüfungsausschuss wurde am Abend Bernhard Schad geehrt, für 26 Jahre im Prüfungsausschuss und seine Vorstandsarbeit Andreas Weis. (mau) +++

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