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Feierstunde am 21. März geplant

Ende in Sicht: neues Teilstück der A49 wird bald für den Verkehr freigegeben

Die Autobahn A49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtaldreieck an der A5 bei Homberg (Ohm) soll am 21. März freigegeben werden Die Autobahn A49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtaldreieck an der A5 bei Homberg (Ohm) soll am 21. März freigegeben werden
Archivbilder: O|N/Henrik Schmitt

08.03.2025 / REGION - Gute Nachrichten für Autofahrer in Mittelhessen: Nach vier Jahren Bauzeit soll das letzte Teilstück der Autobahn 49 zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck an der A5 jetzt endlich fertig werden und in zwei Wochen für den Verkehr freigegeben werden. Das Bundesverkehrsministerium und die Projektgesellschaft Deges wollen die Freigabe der Verbindung zwischen Kassel und Gießen nach langer Bauzeit an einer der umstrittensten Autobahnstrecken Deutschlands am 21. März mit einer Feierstunde in der Stadthalle Stadtallendorf begehen.


Eigentlich sollten die Bauarbeiten an der rund 30 Kilometer langen Strecke bereits Ende letzten Jahres fertiggestellt werden. Doch die Arbeiten am Lückenschluss zogen sich hin, weil bei Endkontrollen noch Baumängel am Entwässerungssystem festgestellt worden waren. Die verlegten Rohre sollen dafür sorgen, dass die Fahrstreifen der Autobahn bei Starkregen nicht unter Wasser stehen. Die Beseitigung der Baumängel führte zu Verzögerungen. Mittlerweile sind auch diese Nacharbeiten an den beschädigten Rohren erledigt und der Freigabe des Teilstücks in zwei Wochen steht offenbar nichts mehr im Weg. Ab welcher Uhrzeit das Teilstück am Freitag der Eröffnung tatsächlich zum ersten Mal befahren werden könne, stehe noch nicht endgültig fest, hatte die Deges mitgeteilt.

Durch die neue Autobahnverbindung soll auch der starke Verkehr auf den angrenzenden Autobahnen A 5 und A7 entlastet werden. Als durchschnittliche werktägliche Verkehrsbelastung werden für die A 49 für das Jahr 2025 rund 33.000 bis 38.000 Kraftfahrzeuge mit einem Lkw-Anteil von ca. 20 Prozent prognostiziert. Im Herbst und Winter vor fünf Jahren hatte es gegen den Ausbau heftige Proteste von Umweltschützern gegeben, die sich vor allem gegen die für den Bau notwendigen Baumrodungen wandten. Einer der Brennpunkte der massiven Auseinandersetzungen war der Dannenröder Forst bei Homberg/Ohm. Dort hatten sich die Polizei und die Aktivisten, die sich dort aus Protest auf den Bäumen verschanzt hatten, wochenlang massive Kämpfe geliefert. (ci)+++