Schwerer Unfall auf der A7

Kleintransporter-Fahrer massiv eingeklemmt: Retter kämpfen bei klirrender Kälte

Schwerer Unfall am Dienstagnachmittag auf der A7 bei Aua (Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg)
Fotos: Hans-Hubertus Braune

19.02.2025 / NEUENSTEIN - Schwerer Unfall am Dienstag auf der A7: Gegen 15:40 Uhr ist dort in Höhe von Aua (Neuenstein, Landkreis Hersfeld-Rotenburg) ein Kleintransporter auf einen Lkw gekracht. Der Fahrer des Kleintransporters wurde bei dem Auffahrunfall massiv eingeklemmt.



Ein vorbildlicher Ersthelfer vom Technischen Hilfswerk aus Essen (Nordrhein-Westfalen) kümmerte sich zunächst um den Fahrer im Kleintransporter.

Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Hersfeld und vom Rettungsdienst und der Rettungshubschrauber Christoph 7 aus Kassel eilten an die Unfallstelle. Die Autobahn wurde in Fahrtrichtung Kassel zwischen den Anschlussstellen Bad Hersfeld-West und Homberg (Efze) gesperrt.

Die 24 Einsatzkräfte der Feuerwehr kümmerten sich um die Befreiung des ansprechbaren Mannes, während der Rettungsdienst die Erstversorgung übernahm. "Wir mussten den vorderen Lkw etwas anheben und den Kleintransporter mittels maschineller Zugeinrichtung wenige Zentimeter nach hinten ziehen, um überhaupt Raum für die technische Rettung mittels hydraulischem Rettungsgeräts zu bekommen", sagte Einsatzleiter Dan Rzeczewsky gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Nach rund einer Stunde war der Mann aus der völlig demolierten Fahrerkabine befreit. Nach der Versorgung im Rettungswagen wurde er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Laut Polizeiangaben wurde der 35-jährige Mann schwer verletzt. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock.

Bei klirrender Kälte ein kräftezehrender Einsatz: "Der Rettungsdienst und wir halten entsprechende Mittel bereit, um den Patienten bei der Kälte zu schützen", sagt Rzeczewsky. Die Kameradinnen und Kameraden tragen Schutzkleidung. "Trotzdem sehen wir zu, nach dem Rückbau zügig in die warmen Fahrzeuge zu kommen", sagte der Einsatzleiter weiter.

Die Autobahn waren bis 19 Uhr gesperrt. Der Verkehr stauten sich bis zum Reckeröder Berg auf rund acht Kilometern Länge zurück. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzung der Polizei rund 50.000 Euro. (hhb) +++

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