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Millionenprojekt nimmt Form an

Schöner, größer, besser: Richtfest für neues Feuerwehrhaus in Löschenrod

Richtfest für neues Feuerwehrhaus in Löschenrod Richtfest für neues Feuerwehrhaus in Löschenrod
Fotos: Rene Kunze

08.02.2025 / EICHENZELL - "Die Umkleiden in der Fahrzeughalle, neben dem Fahrzeug ist kaum ein Durchkommen, keine Duschen - nicht mal ein Waschbecken - und ein Fahrzeug steht draußen, weil kein Platz dafür ist", beschreibt Wehrführer Dominik Hörl die Zustände in der Einsatzabteilung Löschenrod. Im Jahr 2020 hatte dann schließlich der feuerwehrtechnische Dienst die Anlage als "rot" eingestuft - "Hier besteht also dringender Handlungsbedarf", unterstreicht auch Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund.



Im Mai 2021 hatte die Gemeinde im Landkreis Fulda dann Geld für ein neues Feuerwehrgerätehaus bereitgestellt, die Planungen waren angelaufen. Die Kostenprognose: 2.830.000 Euro.

"Heute sieht es aus, als würden wir es schaffen, unter den drei Millionen Euro zu bleiben", berichtet Rothmund weiter. Ende dieses Jahres soll die Feuerwehr dann einziehen dürfen.

Der Neubau bietet Platz für zwei Fahrzeuge, verfügt über einen Aufenthaltsraum, Stauraum und Toiletten und Duschen. Ganz anders also, als die bisherige Unterbringung. "Die Kommune hat uns bei der Planung ganz intensiv eingebunden, wir hatten viele Termine mit dem Architekturbüro Neumann", erzählt Hörl.

"Hier steht es nun in voller Pracht, ein Feuerwehrhaus, wahr gemacht"

"Wir haben eine starke Einsatzabteilung hier in Löschenrod mit 46 Mitgliedern. Der Neubau ist ein ganz wichtiger Schritt für die Gemeinde", so der Bürgermeister. Für die Zimmerarbeiten ist die Firma Pampelbau aus Zwickau verantwortlich, die hatten aber für den Festakt nicht extra anreisen wollen. Also war Ekkehard Hochrein aus Eichenzell-Büchenberg am Freitag eingesprungen. "Hier steht es nun in voller Pracht, ein Feuerwehrhaus, wahr gemacht. Die Feuerwehr Löschenrod lebe hoch!", rief er zu den versammelten Kameraden herab.

Nach den Bränden in Feuerwehrhäusern in Stadtallendorf (Kreis Marburg-Biedenkopf) und Treffurt (Wartburgkreis) muss auch gefragt werden, wie diese Investitionen geschützt werden. "Eine aufgeschaltete Brandmeldeanlage ist nicht geplant, das wäre zu teuer. Aber wir bringen hier unseren Gefahrenmelder im Rahmen des Smart-City-Konzepts zum Einsatz". (Moritz Bindewald) +++