Vierte Bewerbungsrunde
Eignung statt Abi-Note: MdL Sebastian Müller zum Landarztprogramm in Hessen
Foto: privat
07.02.2025 / WIESBADEN - Seit dem Jahr 2022 gibt es das Landarztprogramm in Hessen, mit dem eine bessere Gesundheitsversorgung abseits der großen Städte gewährleistet werden soll. Der CDU-Landtagsabgeordnete Sebastian Müller (Wahlkreis 15, Fulda II) informiert jetzt über die mittlerweile vierte Bewerbungsrunde, die im Februar gestartet ist.
Damit setzt Hessen sein Landarztprogramm konsequent fort und stärkt dabei auch den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Dazu Sebastian Müller: "Das Programm richtet sich an alle, die Medizin studieren wollen, um anschließend entweder als Hausärztinnen und Hausärzte auf dem Land oder als Fachärztinnen und Fachärzte in einem Gesundheitsamt zu arbeiten."
Studienplätze fürs Landarztprogramm reserviert
Studium auch ohne Top-Noten
Im zweistufigen Bewerbungs- und Auswahlverfahren durch das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege (HLfGP) steht nicht der Notendurchschnitt im Vordergrund, sondern die persönliche und fachspezifische Eignung. Dazu Sebastian Müller: "Die Chancen bei einer Bewerbung erhöhen sich beispielsweise durch Erfahrungen im Gesundheitswesen. Dazu zählen eine fachspezifische Berufsausbildung, berufliche Erfahrungen oder auch fachspezifische Erfahrungen in einem Ehrenamt oder im Rahmen des Freiwilligendienstes."Nach dem Studium geht es verpflichtend aufs Land
Universitäten unterstützen Medizinstudenten
"Während des Studiums werden die Medizinstudenten im Rahmen des ‚Hessischen Weges‘ von den drei beteiligten hessischen Universitäten besonders unterstützt und so auf ihr späteres Wirken gezielt vorbereitet", erklärt Sebastian Müller. Neben bereits bestehenden Angeboten sei auch ein begleitendes Schwerpunktcurriculum ab dem ersten Semester ein wesentlicher Baustein des Programms. Die Landarztinitiative in Hessen kann sich sehen lassen: Im ersten Jahr (2022) sind die ersten 58 Studierenden, im Jahr 2023 weitere 77 sowie im Jahr 2024 76 Studierende auf dem "Hessischen Weg" in das Medizinstudium gestartet.Fazit von Sebastian Müller: "Mit seinem Landarztprogramm hat unser Bundesland einen guten, richtigen und zielführenden Weg eingeschlagen. Damit begegnet man in Hessen sehr wirkungsvoll dem Problem der oft unzureichenden landärztlichen Versorgung und dem Bedarf des Öffentlichen Gesundheitsdienstes." (mau/pm) +++
Archivfotos (2): O|N/Carina Jirsch