Beleidigungen, Nötigungen und Angriffe
Anstieg um 20 Prozent: Straftaten gegenüber politischen Vertretern nehmen zu
Archivfoto: O|N
06.02.2025 / REGION -
Beleidigungen, Nötigungen und Angriffe: Dem müssen sich Amts- und Mandatsträger immer häufiger stellen, denn die Zahl der an sie gerichteten Straftaten ist im vergangenen Jahr gegenüber 2023 um fast 20 Prozent gestiegen. Das Bundeskriminalamt verzeichnete bis Ende 2024 insgesamt 4.923 Verbrechen.
"Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor", berichtet der Spiegel am Dienstag. Zuvor hat das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RDN) über die Zahlen berichtet, so habe es im Jahr 2023 zum selben Stichtag, am 31. Dezember, 4.047 solcher Taten gegeben. Doch nur ein kleinerer Teil davon sind Gewaltdelikte. Bei den Verbrechen handele es sich vor allem um Beleidigungen, Nötigungen, Propagandadelikte oder Sachbeschädigungen.
Die meisten Taten finden in Bayern und Baden-Württemberg statt
Zu Amts- und Mandatsträgern gehören Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Landräte, Stadtverordnete und Abgeordnete. Laut BKA fanden die meisten dieser Straftaten in Bayern und Baden-Württemberg statt, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Berlin. Die Zahlen können den Angaben zufolge aber noch steigen, weil die Polizeien der Länder entsprechende Taten aus dem zu Ende gegangenen Jahr noch bis Ende Januar an das BKA nachmelden können. (mis) +++Archivfoto: O|N/Carina Jirsch