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31. ReserveCup des TSV Ransbach

Emotional, aggressiv, hochdramatisch: Die SG Aulatal gewinnt das Finale

Vereint: Jossatal und Aulatal
Fotos: Bernd Vogt

02.02.2025 / HOHENRODA - Es ist exakt 20 Uhr an diesem 1. Februar - und der Sieger steht fest: Die SG Aulatal hat die 31. Auflage des ReserveCups in der Sporthalle Hohenroda gewonnen. In einem furchtbar emotionalen und bis an die Grenzen aggressiv geführten Finale rang sie den gastgebenden TSV Ransbach verdientermaßen mit 2:0 nieder. Dem Unterlegenen bleibt der Trost, jetzt Führender der Ewigen Tabelle zu sein. Dritter wurde die SG Neuenstein, die vom Punkt aus gegen den TSV Ufhausen gewann.


Viertelfinale 1: SG Aulatal - FT Fulda. 4:1

Jens Nuhn ist es, der Aulatal in Führung bringt. Aber FT antwortet und gleicht aus. Im Gegenzug zeigt sich wieder Aulatal - in Form von André Honstein - 2:1. Noch nicht einmal zwei Minuten sind gespielt - und schon drei Tore gefallen. Auch Stefan und Felix Kontowski, die Fußball-Groundhopper, sind längst in der Halle. Aulatal ist derweil obenauf - das 3:1. Marlon Pletsch hat das Tor erzielt. Die Empfehlung des Führenden und vermeintlichen Siegers: Aulatal ist eine Spur aggressiver und handlungsschneller. Die Folge: FT reagiert zu sehr. Gesagt, da fällt die Entscheidung: Luis Alt hat getroffen. Ein bisschen Pech im Abschluss begleitet FT. Der Gast aus Fuldas Herzen hat dennoch einen positiven Eindruck hier hinterlassen. An seinem Beispiel sollten sich einige Fuldaer Vereine ein Beispiel nehmen.

Viertelfinale 2: TSV Ransbach - SG Asterode/Christerode/Olberode. 4:0


Viele Zuschauer jubeln. Was ist los? Ransbach hat das 1:0 erzielt - wieder durch Patrick Schleinig. Glück für den TSV jetzt, dass Routinier Marco Rudolph per Kopf auf der Linie rettet. Und der Gegner meldet durchaus Ansprüche an. Jedoch - und das ist Hallenfußball und Kicken unterm Dach - erzielt Ransbach das 2:0, nachdem Jörn Rosenthal energisch nachsetzte. Doch eine Überzahl auszuspielen, wie sie jetzt vorliegt, das hat der TSV noch nicht erfunden. Dennoch erhöht der TSV durch Marco Rudolph auf 3:0. Das könnte was werden heute. Lars Rosenthal macht mit Einsatz an der Grenze das 4:0.

Gut, willenssstark und aggressiv vom TSV. Auch wenn das Team nach dem 1:0 mal kurz im Glück badete und seine Tore zum passenden Zeitpunkt machte.

Viertelfinale 3: SG Sorga/Kathus - SG Neuenstein. 0:2

Dieses Duell ist hart umkämpft. Mit allen Bandagen. Die SG Neuenstein, um ihren Routinier Christian Stöcklein, hatte nach gut vorgetragenem Angriff die beste Möglichkeit zur Führung bisher. Doch dann klappt's: Janis Huff gelingt mit seinem 7. Turniertor das 1:0. Und die SGN erhöht.

Viertelfinale 4: TSV Ufhausen - FSG Jossatal. 4:2

Ufhausen geht in Führung - durch Pascal Kiel. Längst und seit dem Nachmittag ist auch Trainerin Anita Krieg in der Halle. Und der TSV legt das 2:0. In den ersten Jahren des ReserveCup prägte er diesen Wettbewerb wesentlich. Doch noch gibt sich Jossatal nicht geschlagen - und verkürzt auf 1:2. Mehr noch: die FSG egalisiert. Was für eine Moral. Was ein Spiel. Felix Hofmann hat getroffen. Doch Ufhausen schlägt zurück - durch die 3:2-Führung. Und Pascal Kiel schiebt das 4:2 nach. Er sticht in seiner Torgefährlichkeit, dem Riechen und Erkennen von Situationen. Seiner Handlungsschnelligkeit im Abschluss.


HALBFINALE 1: SG Aulatal - SG Neuenstein. 4:0

Aulatal geht in Führung - als knapp sechs Minuten gespielt sind. Und wie, welch fantastisches Tor: Einen weiten und langen Ball nimmt André Honstein fast akrobatisch an - und vollendet das Kunstwerk, bei dem er allerdings ungedeckt ist, zum 1:0. Aulatal ist jetzt im Derby obenauf. Marlon Pletsch gelingt das 2:0. Pech indessen für die SGN: Janis Huff trifft den Pfosten. Was war jetzt los? Daniel Naumann setzt zum Luftsprung an - er hat das 3:0 erzielt. Die SGN bringt es nicht fertig, ihre Chancen zu nutzen. Aulatal zeigt, wie's geht: Arnold Stricker setzt sich zu leicht Eins gegen eins durch, passt auf Luis Alt - und der trifft zum 4:0. Die SG Aulatal ist der erste Endspiel-Teilnehmer.

HALBFINALE 2: TSV Ransbach - TSV Ufhausen. 4:0

Es scheint, als habe Marco Rudolph heute die Lust am Toreschießen entdeckt -1:0 für Ransbach. Tim Knoth erhöht. Es wird laut in der Halle. Richtig laut. Ufhausen bemüht sich um den Anschluss. Für Ransbach sprechen Gier, Aggressivität, Jugendlichkeit und Zuschauer-Unterstützung. Ransbach glückt 3:0 und 4:0 - Jörn Rosenthal und Patrick Schleinig haben die Tore erzielt. Ransbach sollte das Finale erreicht haben: mit Aggressivität, Zweikampfstärke, Mut, Entschlossenheit und gaaanz viel Willen. Standing Ovations von den Ransbacher Zuschauern. Viel Applaus. Der TSV Ransbach begleitet die SG Aulatal ins Finale.


Platz 3: Achtmeterschießen zwischen der SG Neuenstein und dem TSV Ufhausen

Die SGN siegt mit 4:3 und wird Dritter. Platz vier geht an Ufhausen, das ebenfalls einen starken Eindruck hier hinterließ.


FINALE

"Wir kommen jetzt zum heiß ersehnten Finale zweier Mannschaften, die bisher alles aus dem Weg geräumt haben", sagt Peter Reusch vom breit aufgestellten Orga-Team des TSV. Markus Ruppel leitet das Endspiel. Pompös wird das Finale angekündigt. Wir hoffen, dass es auch hält, was es verspricht.

Kein Platz mehr. Wo bin ich? Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr. Ransbach erhält eine frühe Zwei-Minuten-Strafe. Aulatals Keeper Jonas Köhler war ein starker und verlässlicher Rückhalt seines Teams - und er zeigt es auch jetzt. Zweikämpfe, Tempo, Aggressivität - mehrfach arg grenzwertig. Ransbach ist längst wieder komplett - und hat die Chance zur Führung. In Front geht aber Aulatal. In Person von Johannes Weber, der durch platzierten und harten Rechtsschuss, halbhoch neben den Pfosten, trifft. Erneute Strafe gegen den Gastgeber: Dieses Mal erwischt es Marco Rudolph. Bitter für den TSV: André Honstein trifft zum 2:0 für Aulatal.

Die Emotionen sind längst übergekocht. Sie übertragen sich aufs Spielfeld - und nicht unbedingt ein Wunder, dass sie in persönlichen Strafen münden. Die Grenzen der Fairness kommen immer öfter zu Besuch. Ransbach ringt. Ransbach kämpft. Aulatal beißt. Noch gut zwei Minuten. Jonas Köhler entwickelt sich zum Teufelskerl: Erneut zeigt er zwei starke Paraden. Die letzte Minute ist angebrochen. Die letzten Sekunden laufen. es bleibt beim 2:0- die SG Aulatal hat verdientermaßen den ReserveCup 2025 gewonnen. (wk)

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