Stents, Rotablation, Shockwaves & Co.
An der Eduard-Stieler-Schule: "Was ein Herzkatheter enthüllt"

Fotos: Carmen Mötzung
01.02.2025 / FULDA - Im Rahmen der Reihe "Die ESS trifft …" durften die Zuhörerinnen und Zuhörer im Foyer der Eduard-Stieler-Schule einem informativen und anspruchsvollen Fachvortrag folgen, welcher die Arbeit des Herzkatheterlabors am Klinikum Fulda in den Fokus stellte.
Bei akutem Infarkt: Schnelles Handeln bringt Erfolg
Die vorgestellte Bandbreite der eingesetzten Verfahren und Therapien zeigte sich als sehr vielseitig. Neben den klassischerweise bei Verdacht auf Herzinfarkt eingesetzten Verfahren zur Wiedereröffnung verschlossener Herzkranzarterien können mittlerweile auch in minimal-invasiver Technik defekte Herzklappen saniert oder ersetzt werden, zudem wird das Verschließen von pathologischen Öffnungen innerhalb der Herzscheidewand praktiziert. Sie betonte, dass bei einem akuten Infarkt das schnelle Handeln von großer Bedeutung sei, denn ohne zeitnahe Hilfe sterbe der nicht mehr durchblutete Teil des Herzmuskels ab.
"Eine übergangene Erkältung - und schon landet ihr bei uns auf dem Tisch"
Die ursprünglich als Intensivkrankenschwester ausgebildete und nach einer Fachweiterbildung seit 2020 im Herzkatheterlabor tätige Referentin vermittelte die Inhalte kurzweilig und lebensnah. So warnte sie die Anwesenden mit den Worten "Eine übergangene Erkältung - und schon landet ihr bei uns auf dem Tisch."Ergänzend zum Vortrag ließ Frau Roth eine Vielzahl an Anschauungsmaterialien wie beispielsweise Kathetermodelle, Gefäßstützen (Stents) und operative Messinstrumentarien durch die Reihen gehen. (mmb/pm) +++