Empfehlung vom Friedrich-Löffler-Institut

Wildpark Knüll wegen Maul- und Klauenseuche vorsichtshalber geschlossen

Der Wildpark Knüll ist aktuell aus Gründen der Vorsicht wegen der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg geschlossen
Archivbilder: O|N/Hans-Hubertus Braune

14.01.2025 / HOMBERG (EFZE) - Nach dem Ausbruch der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ergreift auch der Wildpark Knüll (Homberg/Efze, Schwalm-Eder-Kreis) erste Maßnahmen, um ein Eindringen der Seuche in den Tierbestand des Parks zu verhindern. Als Vorsichtsmaßnahme bleibt der Park bis auf weiteres für den Besucherverkehr geschlossen. Das erklärt der Betreiber auf der Internetseite des Wildparks Knüll.



Das Friedrich-Löffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) habe den Tierparks und Zoos empfohlen, Streichelzoos für den Besucherverkehr zu schließen und in anderen Bereichen den Besucherverkehr so zu lenken, dass zu Paarhufern (Klauentiere) ein ausreichender Sicherheitsabstand gewährt werde. Auch das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat habe sich dieser Empfehlung angeschlossen.

"Da wir aufgrund der besonderen Tierhaltung die Besucher nicht von unseren Klauentieren fernhalten können, sind wir leider gezwungen vorerst den Park zu schließen", erklärt Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann in einer Pressemitteilung.

Von den Tieren des Wildparks gelten Wildschweine, Schafe und Ziegen sowie Rot-, Dam- und Muffelwild zu den besonders empfänglichen Tierarten. "Es geht nun darum, unseren Tierbestand zu schützen und insbesondere ein Endringen der Tierseuche in den Park zu verhindern sowie die Ausbreitung im Allgemeinen einzudämmen", erklärt Jürgen Kaufmann weiter. (pm/hhb) +++

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