Geldstrafe wird fällig

Weiterfahrt untersagt: Autobahnpolizei stoppt Lkw-Gespann auf der A4

Auf diesen Lkw sind Beamte der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld aufmerksam geworden.
Foto: Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld

14.01.2025 / RONSHAUSEN - Kein billiges Vergehen: Am Samstag fiel den Beamten der Autobahnpolizei Bad Hersfeld ein Sattelzug auf, welcher sich auf der A4 auf dem Parkplatz Nadelöhr - zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Wildeck-Hönebach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) befand. Die Heckportale des Aufliegers waren geöffnet und ließen sich augenscheinlich aufgrund eines transportierten Pkw nicht schließen. Gegen das Transportunternehmen wird ein Verfahren angeregt.



Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass insgesamt zwei Fahrzeuge auf dem Auflieger geladen waren. Allerdings waren diese nur die "Beiladung". In der Mitte des Aufliegers waren schwere Metall-Coils mit einem Gewicht von mehr als 23 Tonnen verladen. Davor und dahinter je ein Pkw. Beide Fahrzeuge passten jedoch nicht mehr in ihrer gesamten Länge auf die verbliebene Ladefläche, sodass das vordere Fahrzeug auf Altreifen gestapelt und das hintere über das Ende des Anhängers hinaus verladen wurde. Die Heckportale waren seitlich mittels Spanngurten befestigt.

Die Art und Weise dieses Transportes sind nicht nur aus Ladungssicherungssicht gefährlich, da die Altreifenstapel jederzeit wegrutschen könnten, auch die offenen Heckportale gewährleisten keine Aufbaustabilität des Aufliegers mehr bei starken Winden oder plötzlichen Fahrbewegungen. Die Weiterfahrt des Fahrzeuggespannes ist untersagt worden, bis die beiden Pkw auf einen neuen Transporter umgeladen wurden.

Der 40-jährige Fahrzeugführer musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 90 Euro hinterlegen. Gegen den Transportunternehmer wird bei der Zentralen Bußgeldstelle in Kassel ein "Verfahren zur Vermögensabschöpfung durch Bußgeldanpassung" angeregt. In diesem Zusammenhang könnte nun ein vierstelliger Geldbetrag auf ihn zukommen. (pm/kku)+++

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