Nachhaltigkeit an oberster Stelle

Wiederöffnung Emmas Unverpackt: Kontakt zu Menschen und Wertschätzung

Das Team um Edi Leib vom CityMarketing Fulda hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, bei der Wiedereröffnung ein kleines Geschenk zu überreichen
Fotos: Mathias Schmidt

11.01.2025 / FULDA - Emmas Unverpackt Laden am Luckenberg 5 in Fulda (und nicht mehr 1) feierte am Samstag seine große Wiedereröffnung. Begeistert tummelten sich schon ab 10 Uhr Kunden im Laden und wollten das besondere Konzept selbst sehen: "Auf das Wesentliche reduziert in hoher Qualität unverpackt in eigene Behälter abfüllen, riechen, schnuppern, die Wertigkeit von guten Lebensmitteln erkennen, das bedeutet der Einkauf in unserem Laden", so der Verein.

Der Laden wurde 2019 von Elisabeth Rammler, Dorothea Hoch und Doris Bauer gegründet, die ihn leidenschaftlich führten. Inzwischen ist er ein gemeinnütziger Verein "Emmas Unverpackt Fulda e.V." . Nach einer Übergangszeit übernimmt dieser nun ab dem 1. Januar offiziell die Geschäfte der GbR.

"Die Räumlichkeiten sind nun zwar kleiner, aber dafür sind wir nun ein Verein mit rund 40 Mitgliedern", erklärt Steffen Pichl, zweiter Vorsitzender des Vereins, gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Im Laden selbst helfen dabei acht Mitglieder vom Verein. Doch was gibt es hier überhaupt zu kaufen? "Alles, was im Haushalt in der Küche benötigt wird - Aufstriche, Gewürze, frisches Obst und Gemüse der Saison, Müsli, Getreidesorten und Süßkram. Aber auch Reinigungsmittel sind bei uns zu finden", so Pichl. "Dabei versuchen wir, wenn möglich immer regionale Produkte zu nehmen."

"Ganz andere Wertschätzung der Produkte"

Das Besondere dabei: Der Kontakt zu den Menschen und die Wertschätzung für die Produkte. "Die Idee überzeugt uns, weil wir alle unverpackt und nachhaltig einkaufen wollen. Obendrein wollen wir mit den Menschen hier in Kontakt kommen. Dabei geht es nicht darum, ihnen irgendwelche Produkte aufzuschwatzen, sondern wir quatschen mit den Kunden (deshalb auch die Kaffeemaschinen) und unterhalten uns ein paar Minuten."

Aber auch der Umgang mit den Produkten ist laut Pichl etwas, was den Laden ausmacht. "Wer hier einkauft, baut eine Beziehung zu den Produkten schon beim Einkaufen auf. Man schmeißt hier nichts in den Korb und schiebt es an die Kasse. Hier kann man Behälter mitnehmen und die Dinge eigenständig auffüllen. Das ist ein Einkaufserlebnis: Ein ganz anderes Einkaufen und eine ganz andere Wertschätzung." Obendrein: Es gibt kein zu viel. Wer Dinge nachfüllen oder neu kaufen möchte, kann ganz einfach selbst die Menge bestimmen. Man braucht dazu lediglich ein Behälter, denn hier ist der Name Programm: unverpackt.

Emmas Unverpackt hat dienstags bis freitags von 10 bis 18:30 Uhr geöffnet - samstags von 9 bis 14 Uhr. (ms) +++

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