Fahrer der "Spritztour" war 15 (!) Jahre alt

Nach Verfolgungsjagd: Jugendliche verursachen Unfall mit Streifenwagen

Eine "Spritztour" von Jugendlichen endete in einer Verfolgungsjagd und einem Unfall mit der Polizei.
Symbolfoto: O|N/ Henrik Schmitt

11.01.2025 / FULDA/GROßENLÜDER - Unüberlegtes Handeln mit Konsequenzen: In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es laut Angaben der Polizeiautobahnstation Petersberg gegen 01:09 Uhr auf der Bundesstraße 254 in Fahrtrichtung Fulda in der Höhe der Ortschaft Bimbach zu einem Verkehrsunfall zwischen einer grauen Mercedes A-Klasse und einem Streifenwagen Mercedes-Benz Vito. Am Steuer der A-Klasse befand sich nach bisherigen Ermittlungen ein 15-jähriger Jugendlicher aus Fulda, welcher mit zwei weiteren Jugendlichen im Fahrzeug eine "Spritztour" unternahm. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um den Pkw der Mutter des 15-jährigen.


Fluchtversuch nach Kontrolle

Die A-Klasse fiel einem Zeugen durch unsichere Fahrweise auf, welcher dies der Polizei meldete. In der Folge sollte der auffällig fahrende Pkw durch eine Streife einer Kontrolle unterzogen werden. Das Fahrzeug schien der Streife auch zunächst von der Bundesstraße herunter zu folgen, bevor es nochmals beschleunigte und versuchte, auf der Bundesstraße weiterzufahren, offenbar um sich so der Kontrolle durch die Polizei zu entziehen.

Polizeibeamter wird bei Crash bei Verfolgungsjagd verletzt

Der Streifenwagen konnte wieder zu dem Fahrzeug aufschließen und links neben der A-Klasse herfahren. Während der Nachfahrt kam es zu einer seitlichen Kollision zwischen dem Mercedes und dem Streifenwagen, wodurch der Fluchtversuch auch gleichzeitig beendet wurde. Die drei Jugendlichen konnten, noch im Auto sitzend, unverletzt festgenommen werden. Im Laufe der Nacht wurden die drei Minderjährigen wieder in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben. Durch den seitlichen Zusammenstoß beider Fahrzeuge wurde ein Polizeibeamter (Beifahrer in dem Vito) leicht verletzt.

Mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet

Auf den jugendlichen Fahrer der A-Klasse kommt nun ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, verbotenes Kraftfahrzeugrennen, fahrlässige Körperverletzung sowie unbefugter Gebrauch eines Kraftfahrzeuges zu. Der entstandene Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf rund 16.000 Euro geschätzt. (ms/pm) +++

Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt.
Symbolfoto: O|N/ Rene Kunze

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