Fertigstellung für 2028 geplant
Bauarbeiten im Kalibergbau-Museum laufen auf Hochtouren
Fotos: Kevin Kunze
10.01.2025 / HERINGEN (W.) -
Derzeit muss man im Heringer Kalibergbau-Museum viel Fantasie entwickeln, um sich ein interaktives Museum zur Geschichte des Bergbaus in der Region vorzustellen. Im östlichen Landkreis Hersfeld-Rotenburg laufen momentan die Bauarbeiten zur energetischen Sanierung des Gebäudes im Herzen der Werrastadt. Zukünftig soll das Museum ein Anlaufpunkt für Menschen aus der Region und Touristen werden. Dies wird allerdings noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Eröffnung erfolgt schrittweise
Die komplette Fertigstellung ist für das Jahr 2028 angedacht, doch die Eröffnung folgt dabei schrittweise. Bereits im kommenden Jahr soll die Touristen-Information und ein Veranstaltungsraum für Sonderausstellungen fertiggestellt werden. Im Dachgeschoss entsteht zudem ein Veranstaltungsraum für Vorträge - auch Vereine sollen den kleinen Raum für Events nutzen können. "Der Förderkreis des Museums hat unsere Arbeit und die Neukonzeption tatkräftig und auch finanziell stark unterstützt. Ohne dies ehrenamtliche Tätigkeit, wäre dieses Projekt nicht zu realisieren", ergänzt der Museumsleiter äußerst dankbar.Deutsch-deutsche Bergbaugeschichte von elementarer Bedeutung
Dabei wird nicht nur auf den Bergbau in Hessen geschaut: "Der Kalibergbau ist auch eng mit der deutsch-deutschen Geschichte verknüpft, weshalb es auch viele Elemente des Bergbaus in DDR geben wird." Während die energetische Sanierung rund drei Millionen Euro kostet, nimmt die komplette Überarbeitung und Neukonzeption der Dauerausstellung knapp 2,1 Millionen Euro in Anspruch. Ein großer Anteil der Finanzierung kommt unter anderem aus Bundesmitteln.Rund um den Salzberg wird es auch einen kleinen Rundweg mit einer Länge von rund vier Kilometern geben. "Interessierte Menschen können sich dann an Hinweistafeln direkt vor Ort über die Geschichte des Bergbaus informieren. Auch hier soll mithilfe von QR-Codes die Interaktivität gesteigert werden. Generell wollen wir über das reine Museumserlebnis hinausgehen und mehr Menschen ansprechen. Besonders die jüngere Generation haben wir dabei im Blick. Möglicherweise schließen wir dazu auch Kooperationen mit Schulen, um den Bergbau in der Region auch für die Jüngsten unserer Gesellschaft erlebbarer zu machen", führt Macheledt aus.