Eltern sind dankbar für Unterstützung

Situation in der Kita St. Laurentius in Mackenzell entspannt sich deutlich

Die knappe Personalsituation hatte die Eltern vor Weihnachten zu einer Protestaktion vor der Kita genötigt
Fotos: O|N-Archiv Hendrik Schmitt

15.01.2025 / HÜNFELD - Die durch akuten Personalmangel bestimmte Betreuungssituation in der Kita St. Laurentius Mackenzell hatte - wie berichtet - die Eltern vor Weihnachten zu einer Protest-Aktion vor der Kindertagesstätte genötigt, weil sie nicht mehr weiter wussten. "Meine Eltern müssen arbeiten - wo soll ich hin?" und "Ich habe Angst, dass meine Erzieherin auch geht!" war auf bunten Plakaten zu lesen. Die betroffenen Eltern wollten mit dieser Protestaktion auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam machen. Die Betreuungszeiten waren wegen fehlender Erzieherinnen zusammengekürzt worden und die Weihnachtsferien um eine Woche verlängert worden. Besonders für berufstätige und alleinerziehende Eltern war das eine unhaltbare Situation, auf die sie mit ihren Plakaten vor der Tagesstätte aufmerksam machten.



Mittlerweile gibt es aus Mackenzell aber gute Nachrichten. "Ich möchte mich ganz herzlich für die mediale Unterstützung bedanken. Wir hatten gestern einen sehr vielversprechenden Elternabend, der bei vielen Eltern für große Erleichterung gesorgt hat", schreibt uns eine Mutter. Es habe schon im Vorfeld konstruktive Gespräche mit der Stadt Hünfeld, dem Bistum und der Kitaleitung stattgefunden, um die angespannte Personalsituation zu verbessern. Am Montag hatte ein Elternabend stattgefunden und die Lage entspanne sich deutlich. Ab nächster Woche sei eine vollumfängliche Betreuung von 7:00 bis 16:30 Uhr an fünf Tagen pro Woche sichergestellt. Diese Lösung sei durch eine enge Zusammenarbeit der drei örtlichen Kitas untereinander ermöglicht worden. Jede Gruppe werde durchgehend von zwei Betreuern begleitet, wobei vormittags feste Erzieher eingesetzt werden und die Nachmittagsbetreuung mit zusätzlichen Kräften unterstützt wird.

Der Träger der Kita habe erhebliche Anstrengungen unternommen, um mit dem eigenen Personalstamm sowie durch zusätzliche Unterstützung – unter anderem von pensionierten Kräften – den regulären Betrieb wiederherzustellen. Dennoch bleibe die Personalsituation in allen drei Kitas angespannt. Um kurzfristige Ausfälle besser abfangen zu können, hat die Stadt ihre Unterstützung bei Krankheitsvertretungen zugesagt.

"Auch in der Leitungsebene gibt es Veränderungen: Die bisherige Leitung übergibt ihre Aufgaben, und eine Doppelleitung übernimmt künftig die Verantwortung. Diese besteht aus einer neuen Leiterin und ihrer Stellvertreterin, die parallel auch für die Kita St. Ulrich tätig sind. Bis zum Sommer ist geplant, eine feste stellvertretende Leitung speziell für Mackenzell einzusetzen. Zudem wird die Kita durch eine Verwaltungskraft an zwei Tagen pro Woche entlastet, und neue Bewerber sollen den Personalstamm weiter verstärken", berichtet die Mutter.

Auch in Bezug auf den baulichen Zustand der Kita liefen derzeit Vertragsverhandlungen zwischen der Kirche und der Stadt. Ziel sei es, bis zum Sommer eine vertragliche Einigung zu erzielen, um ab 2026 mit baulichen Maßnahmen beginnen zu können. "Diese Fortschritte zeigen, dass alle Beteiligten intensiv daran arbeiten, die Betreuungssituation nachhaltig zu verbessern und eine stabile Grundlage für die Zukunft der Kita Mackenzell zu schaffen". Dann können die besorgten Eltern hoffentlich endgültig aufatmen. (ci)+++






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