"Geschockt und traurig"
Anschlag von Magdeburg: Politiker und Mandatsträger sind bestürzt
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22.12.2024 / MAGDEBURG -
Der schreckliche Weihnachtsmarkt-Anschlag von Magdeburg erschüttert Deutschland und die Welt. Bislang ist bekannt, dass es fünf Todesopfer und viele Schwerverletzte gibt. Politiker, und viele andere Mandatsträger, äußerten sich zu dem tragischen Vorfall von Freitagabend.
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU):
"Weihnachtsmärkte sind Orte adventlicher Vorfreude auf das Fest. Daher erschüttert uns die schreckliche Tat in Magdeburg in besonderer Weise. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen. Ihnen gilt unser tief empfundenes Mitgefühl."
Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Beate Hofmann:
Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing:
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU):
"Ein furchtbarer Anschlag reißt uns aus der Adventsruhe und trifft Deutschland ins Mark. Mein Mitgefühl und meine Gedanken sind bei den Menschen in Magdeburg: bei den Opfern, ihren Angehörigen und den Einsatzkräften."
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD):
CDU-Vorsitzender Friedrich Merz:
"Wieder werden unschuldige Menschen Opfer von Auseinandersetzungen, die in Deutschland ausgetragen werden. Dennoch passt die schreckliche Tat des gestrigen Tages in #Magdeburg nicht in das bisher bekannte Muster. Das verpflichtet uns Politiker, zunächst innezuhalten und erst auf der Basis gesicherter Erkenntnisse zu beurteilen, was gestern geschehen ist. Es bleibt unerträglich, dass wir uns nur noch mit Ängsten und Sorgen versammeln und nicht mehr unbeschwert feiern können. Wir müssen das stoppen. Aber am heutigen Tag sind das Mitgefühl, die Trauer und die Hilfe wichtiger. Die Einsatzkräfte haben eine schwere und traumatisierende Nacht hinter sich. Auch sie brauchen jetzt unsere Hilfe. Unser Land steht zusammen."
Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU):
Dennoch werden wir aus dem Terroranschlag in Magdeburg auch konkrete Konsequenzen für Hessen ziehen. Dazu gehört eine weitere signifikante Erhöhung der polizeilichen Kräfte, die auf den Weihnachtsmärkten im Einsatz sind. Damit steigern wir die ohnehin schon außergewöhnlich hohe Präsenz noch einmal deutlich. Dies dient der objektiven Sicherheit, aber auch dem subjektiven Sicherheitsgefühl.
Daneben wird die Polizei eine nochmalige Überprüfung von Zufahrtsmöglichkeiten zu den Weihnachtsmärkten veranlassen und auf die insoweit verantwortlichen Veranstalter vor Ort zugehen. Soweit erforderlich, wird es kurzfristig weitere Schutzmaßnahmen geben.
Zudem wird die hessische Polizei die verbleibenden Tage der Weihnachtsmärkte mit einem 3-stufigen Konzept begleiten. Dieses besteht zum einen aus hoher polizeilicher Präsenz auf den Märkten selbst, insbesondere in den größeren Städten. Zum anderen setzen wir auf eine verstärkte Kontrolle der Zugangswege, zum Beispiel auch mit Standposten der Polizei. Darüber hinaus wird es eine intensivierte Überwachung der Straßen rund um die Märkte geben. Dabei geht es insbesondere darum, auf mögliche gefährliche Entwicklungen, zum Beispiel auffällige Fahrzeuge, so früh wie möglich reagieren zu können. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit den bereits ergriffenen und den nun zusätzlich getroffenen Maßnahmen die Weihnachtsmarktsaison in Hessen zu einem guten und sicheren Ende führen können. Bislang ist es auf den hessischen Weihnachtsmärkten zu keinen gravierenden Vorkommnissen gekommen. So soll es bleiben. Wir setzen deshalb in Hessen nach wie vor auf ein Höchstmaß an Sicherheit.
Ich bin allen Polizeikräften im Einsatz über alle Maßen dankbar für ihr professionelles Agieren und ihr großartiges Engagement. Der Dank gilt ganz besonders auch denjenigen, die jetzt kurzfristig hinzugerufen worden sind.
Weiterhin bleiben Trauer und Entsetzen über den Anschlag in Magdeburg. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Getöteten, aber auch bei den vielen Schwerst- und Schwerverletzten, die aktuell ganz schwere Stunden durchleben. Mein tiefes Mitgefühl ist bei den Betroffenen in Magdeburg und Umgebung. Gleichzeitig handeln wir in Hessen konsequent und tatkräftig." (mp) +++