Fokus auf Neuwahlen im Bund

MIT-Chefetage im Austausch mit Hessens CDU-Fraktionschefin Ines Claus

Die MIT-Chefetage im Austausch mit Hessens CDU-Fraktionschefin Ines Claus
Foto: MIT

21.12.2024 / FULDA - Ines Claus kommt gerne nach Fulda. Und deshalb ist das Gespräch mit der Führungsspitze der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) im Landkreis Fulda sowie den kommunalen Spitzenvertretern und den heimischen CDUAbgeordneten aus dem Hessischen Landtag mittlerweile schon gute Tradition geworden. Im Fokus des Austauschs auf Augenhöhe standen natürlich die gescheiterte Ampel in Berlin und die damit verbundenen Neuwahlen am 23. Februar 2025. Aber auch die Wirtschaftspolitik kam nicht zu kurz.



Seit April 2020 steht Ines Claus als Chefin von 52 Abgeordneten an der Spitze der CDU-Fraktion, der größten im Parlament, im Wiesbadener Landtag. Und sie betonte bei ihrem Besuch in der Domstadt erneut: "Es macht einen Unterschied, wer das Land regiert."

Die christlich-soziale Landesregierung unter Ministerpräsident Boris Rhein halte, was sie verspreche. Ob Hessengeld für junge Familien, Sicherheitsoffensive oder Entbürokratisierung. "Wir stehen als CDU für eine verlässliche Politik, auch in schwierigen Zeiten." Die brauche es jetzt auch im Bund. Es sei dringend notwendig, Wirtschaft und Mittelstand zu stärken, etwa mit Steuerentlastungen, und gleichzeitig der Abschaffung des Bürgergelds. "Auch Überstunden müssen steuerfrei werden. Es braucht wieder mehr Leistungsbereitschaft und Anreize für Arbeitnehmer", meint die Christdemokratin.

"Wir sind da für die Mitte unserer Gesellschaft und helfen denen, die Hilfe brauchen. Diejenigen, die allerdings arbeiten können, es aber nicht wollen, haben keinen Anspruch auf Sozialleistungen", betont Claus und macht deutlich: "Wir müssen damit auch die kommunale Ebene entlasten, denn dort steigen die Aufwendungen für soziale Sicherung kontinuierlich. Das ist so nicht länger hinnehmbar."

Claus wollte von der Polit-Basis wissen, wo der Schuh drückt – dazu sprach sie auch mit Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Vize-Landrat Frederik Schmitt. "Die Menschen wollen in dieser herausfordernden Zeit einen klaren Kompass und vor allem eine verlässliche Politik ohne Streit und ohne Chaos", sagt Claus. Die Fraktionschefin, die auch dem Präsidium der CDU Deutschlands angehört, hat klare Vorstellungen: "Wir brauchen eine starke Union, für eine starke Wirtschaft und einen starken Mittelstand, dem wir Respekt und Wertschätzung zollen."

Für Florian Wehner, Kreischef der MIT im Kreis Fulda, war am Ende des fast dreistündigen Austauschs klar: "Das Hintergrundgespräch war ein sehr intensiver Austausch auf Augenhöhe, der deutlich zeigt, dass der Mittelstand und unsere Arbeit hier vor Ort auch in Wiesbaden Gehör finden." Mit über 600 Mitgliedern ist die Fuldaer MIT zweitgrößter Verband in der Bundesrepublik. (pm) +++

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