Perspektiven in den Regionen
Tagung der "Marburger Konferenz": Gespräche zwischen Kirche und Diakonie
Foto: Traudi Schlitt
19.12.2024 / LAUTERBACH - Sie ist Tradition seit vielen Jahrzehnten: die Marburger Konferenz der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau (EKHN) und in Kurhessen Waldeck (EKKW) sowie die Diakonie Hessen. Zweimal im Jahr treffen sich Führungspersonen dieser Organisationen zu einem Austausch über Themen von aktuellem Interesse für die Gesellschaft, die Kirchen und die Diakonie. Während die erste Sitzung im Jahr in der namensgebenden Stadt Marburg stattfindet, hat sich in den letzten Jahren die oberhessische Kleinstadt Lauterbach als Tagungsort etabliert.
Dort fand im Posthotel Johannesberg vor kurzem das Treffen statt, zu dem Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, die Teilnehmenden begrüßte: seine Stellvertreterin Ulrike Scherf, die Bischöfin der EKKW Beate Hofmann sowie deren Stellvertreter Prälat Burkhard zur Nieden, Carsten Tag (Leiter und Vorstand der Diakonie Hessen), Landeskirchenrat Diethelm Meißner (EKKW, Dezernent für Diakonie und Ökumene), Oberkirchenrat Christian Schwindt (Leiter des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN), Oberkirchenrat Lars Esterhaus (Verwaltungsleiter der EKHN), Dr. Martin Mencke (Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung) sowie Joachim Sylla (Vertreter der Diakonie Hessen im evangelischen Büro am Sitz der Landesregierung in Wiesbaden).
Im Zentrum der Gespräche standen zum einen Perspektiven für Kirche und Diakonie in den Regionen. Unter anderem ging es um regionale Zusammenarbeit, beispielsweise bei der gemeinsamen Nutzung von Gebäuden. Die Gespräche richteten sich am Sozialraum aus und beschäftigten sich auch mit der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in Diakonie und Kirche. In der nachmittaglichen Gesprächsrunde sprachen die Kirchenvertreter über den Stand der Kooperationen zwischen den beiden Landeskirchen. Die Marburger Konferenz ist ein offenes Format, das zu keinen Beschlüssen führen muss, sondern Austausch und konstruktive Gespräche aller Beteiligten in den Mittelpunkt rückt. (pm)+++