"Waffen haben auf Festen nichts zu suchen"
Verbesserung und Stärkung: Hessische Polizei auf Jahreswechsel vorbereitet
Foto: O|N Archiv / Henrik Schmitt
18.12.2024 / REGION - "Um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen, wird es in der Silvesternacht erhöhte polizeiliche Präsenz und vermehrte Kontrollen geben" - genau das verspricht Roman Poseck, Hessischer Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz. "Für die Bürger soll es wahrnehmbar sein, dass sie geschützt werden und sich sicher in der Öffentlichkeit bewegen können."
Die Polizei wird für den Jahreswechsel jeweils auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmte Einsatzkonzepte erstellen und umsetzen. Grundsätzliche Vorgaben hat das Landespolizeipräsidium im Innenministerium nun den örtlichen Polizeipräsidien im Rahmen eines Erlasses gemacht. Bei den Einsatzkonzepten werden Lageerkenntnisse, Gefährdungsbewertungen und Schlussfolgerungen regelmäßig mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder erörtert sowie Maßnahmenpakete angepasst und lageangemessen abgestimmt.
"Die Polizei Hessen hat in diesem Jahr bereits viele Großereignisse gemeistert"
Die Polizeibehörden stehen dabei stets im engen Kontakt zu den städtischen und kommunalen Gefahrenabwehrbehörden sowie gegebenenfalls den Veranstaltern von größeren Veranstaltungen. Die hessische Polizei gewährleistet damit unter Berücksichtigung aller Straftaten, die bei derartigen Veranstaltungen geschehen können, wo viele Menschen zusammenkommen, unter großem persönlichen Einsatz die Sicherheit der Bürger in unserem Land. Verbesserung der Sicherheitslage und Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls
"Um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen, wird es erhöhte polizeiliche Präsenz und vermehrte Kontrollen geben. Für die Bürger soll es auch an Silvester wahrnehmbar sein, dass sie geschützt werden und sie sich sicher in der Öffentlichkeit bewegen können. Mit einer sichtbar erhöhten Polizeipräsenz verbessern wir die objektive Sicherheitslage und stärken das subjektive Sicherheitsgefühl. Wir setzen damit unsere konsequente Linie fort, um ein Höchstmaß an Sicherheit in Hessen zu gewährleisten. Das zeigt sich aktuell auch auf den Weihnachtsmärkten. Nach den Rückmeldungen der Menschen wird die erhöhte polizeiliche Präsenz positiv wahrgenommen", ergänzte er. Böllerverbotszonen in größeren Städten
Derzeit lägen keine Erkenntnisse oder Hinweise vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung für die Silvesternacht ableiten lässt. Dennoch äußerte sich der Innenminister: "Gleichwohl besteht weiterhin eine hohe abstrakte Gefahr. Das haben auch die Verhaftungen von mutmaßlichen Islamisten in der vergangenen Woche gezeigt. Es besteht der dringende Verdacht, dass diese Anschläge vorbereitet haben. Auch wegen der angespannten Sicherheitslage steht der Jahreswechsel und die damit einhergehenden Veranstaltungen im besonderen Fokus von Polizei und Sicherheitsbehörden."Böller und Raketen gehören für viele Menschen zum traditionellen Jahreswechsel. Das Abbrennen unterliegt aber klaren Regeln. Die Polizei werde konsequent gegen Missbrauch vorgehen. Um Gefahren vorzubeugen, gebe es in einigen Städten wie in Frankfurt Böllerverbotszonen.