Viele ungeklärte Fragen
CDU wehrt sich gegen konzeptlose Beerdigung der Freibadsanierung
Archivfoto: O|N
17.12.2024 / BAD SALZSCHLIRF -
Für die vergangene Gemeindevertretersitzung wurde von Bürgermeister Peter Klug kurzfristig als Dringlichkeitsantrag eine Vorlage eingebracht, die die Freibadsanierung stoppen und künftig einen Fokus auf die Wiedereröffnung des Solebades legen sollte. Die CDU-Fraktion hat die mangelnde Dringlichkeit im Sinne der Geschäftsordnung gerügt. Weiterhin seien zahlreiche ungeklärte Fragen durch den Bürgermeister zu beantworten.
Zur Reduzierung der Betriebskosten wurde daher unter anderem ein externer Betreiber gehandelt. In einem Bericht wurde darüber informiert, dass der Betreiber abgesprungen sei. "In Gesprächen mit uns hat jedoch der Betreiber signalisiert, weiterhin zur Verfügung zu stehen, wenn ihm eine klare zeitliche Perspektive durch die Gemeinde eröffnet werde", formuliert der Fraktionsvorsitzende. Zur Klärung dieser den Worten des Bürgermeisters Klug widersprechenden Aussage habe die CDU-Fraktion in der Novembersitzung beantragt, Herrn Link vom LFD-SWIM-Team Fulda zu einem Gespräch einzuladen. Dies wurde von der FWL-Fraktion abgelehnt, betont die CDU Bad Salzschlirf.
Großes ehrenamtliches Engagement
Dies auch, weil zulasten des Freibades eine erneute Kehrtwende hin zur im letzten Jahr von der Gemeindepolitik gestoppten Therme erfolgen sollte. "Unserer Auffassung nach ist das vorschnelle Ende der Freibadsanierung ohne Kosten oder Konzept des Bürgermeisters für ein Solebad- und Gesundheitszentrum fahrlässig", so die CDU- Fraktion in ihrer Presseerklärung.
Ergebnisse der Machbarkeitsstudie
Immerhin seien in der beauftragten Machbarkeitsstudie für ein Solekompetenzzentrum den Mitgliedern der Thermenkommission im Spätsommer bereits Kosten in Höhe von mindestens 14 Millionen Euro angekündigt worden. Die Folgekosten eines solchen Projektes, allein die Abschreibungen würden 280.000 Euro jährlich betragen, dürften weit höher als die Betriebskosten des Freibades ausfallen, so die CDU Kommunalpolitiker weiter."Wir halten es für erforderlich, zunächst die Kosten- und Finanzierbarkeit eines Sole- und Gesundheitszentrums für den Gemeindehaushalt sicherzustellen", begründen Kluge und Reus die ablehnende Haltung der Fraktion in der letzten Sitzung. "Wenn am Ende des Prozesses erneut ein Scheitern des Thermenprojektes stünde, aber die Freibadsanierung mitsamt der Fördermittel beerdigt seien, würde ein nachhaltiger Verlust für Bad Salzschlirf eintreten", so die CDU- Politiker abschließend. (pm)+++
Fotos: CDU Bad Salzschlirf