Jubilare im Mittelpunkt der Barbarafeier

FCN-Führungsriege blickt zurück auf schwieriges Geschäftsjahr

Die FCN-Führungsriege blickt zurück auf ein schwieriges Geschäftsjahr
Foto: FCN

16.12.2024 / FULDA - Neben Innovationen sind es die Traditionen, die ein über die Jahrhunderte erfolgreiches Unternehmen auszeichnen. Das gilt ebenso für das Fuldaer Familienunternehmen FCN, das bereits auf eine über 130-jährige Geschichte zurückblicken kann und dessen Eigentümer bis heute allesamt Nachkommen des Gründers Franz Carl Nüdling sind.



Anlässlich der traditionellen Barbarafeier in der Fuldaer Orangerie standen vor allem verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt: Insgesamt wurden sechs Jubilarinnen und Jubilare für ihre 25-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt, zwei für 40 Jahre bei FCN und ein Mitarbeiter für 45 Jahre. Darüber hinaus wurden 13 Altersjubilare in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. FCN-Geschäftsführer Frank Diegmüller sagte an die Geehrten gerichtet: "Ihre Lebensleistung steht heute im Mittelpunkt, und dafür möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen. Wir sind dankbar für die gemeinsame Arbeit, für die Erfolge und das gegenseitige Vertrauen." Bernhard Pilz, geschäftsführender Gesellschafter, blickte in seiner Ansprache zurück auf ein durchaus schwieriges Geschäftsjahr und stellte klar: "Die Prognose für 2025 ist ebenso ungewiss und mit vielen Fragezeichen behaftet. Deutschland kämpft mit schrumpfender Wirtschaftsleistung, fossile Energie ist teuer geworden, erneuerbare nicht ausreichend erschlossen. Die Bevölkerung altert schnell, das einst hochgelobte Bildungssystem bringt nicht mehr genügend Fachkräfte hervor. Bei Innovationen ist das Land der Erfinder nicht mehr an der Weltspitze, zugleich bröckelt die Infrastruktur, und die Bürokratie lähmt die Unternehmen."

Längst gehe es nicht mehr um eine vorübergehende Wachstumsschwäche, sondern um tieferliegende, strukturelle Probleme. Deutschland brauche daher einen Weckruf, ein gut funktionierendes Wirtschaftsprogramm, und es müsse viel gleichzeitig passieren, damit das Land in ein paar Jahren besser dastehe.

Vor grundlegenden Herausforderungen stehe auch die Bauwirtschaft. "Es gibt zunehmend Nachschubprobleme am Bau. Globale Engpässe treiben die Preise. Und laufend entstehen neue Risiken mit Blick auf Lieferketten und Materialverfügbarkeit", so Pilz. Ohne eine grundlegende Verbesserung der Rahmenbedingungen werde der Wohnungsbau aus seiner nunmehr schon vier Jahre anhaltenden Krise nicht herauskommen. Diese rückläufige Baukonjunktur habe sich inzwischen auch auf die Baustoffhersteller ausgewirkt. "Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen in unserer Unternehmensgruppe zu verzeichnen, etwa in den Sparten Natursteine, Lärmschutz oder bei der Produktion von Asphaltmischgut", machte der geschäftsführende Gesellschafter deutlich und rief abschließend dazu auf, sich den eigenen Optimismus zu bewahren und mit Zuversicht auf das neue Jahr zu blicken.

Ähnlich fasste es auch FCN-Geschäftsführer Bernhard Klöppner in Worte: "Gerade vor schwierigen Herausforderungen kommt es auf die Perspektive an. Denn jede Situation kann zwei Seiten haben." Entsprechend helfe es oft, einfach einmal die Perspektive zu wechseln. "Indem wir die Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten, wird unsere Meinung objektiver, ausgewogener und fundierter. Und mit einer größeren Distanz oder 2/2 dem Blick von außen erkennt man oftmals erst den richtigen Weg – oder dass das Problem in Wahrheit eine Chance ist", sagte Klöppner. Abschließend galt auch sein Dank dem FCN-Team, das sich im fast vergangenen Jahr wieder in hervorragender Weise für das Unternehmen eingebracht habe. "Selbst wenn wir nicht mit der wirtschaftlichen Situation zufrieden sein können, schmälert dies in keiner Weise das Engagement und den Einsatz der Mitarbeitenden. (pm) +++

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