Kultusminister bekräftigt Verbot
Kommt bald ein Handyverbot in Hessens Schulen?
Symbolbild: O|N/ Mathias Schmitt
14.12.2024 / REGION -
Gehören Handys in den Unterricht? Hessens Kultusminister Armin Schwarz (CDU) äußerte sich beim G20-Bildungsgipfel in Brasilien dazu kritisch. In Osthessen gibt es bereits Schulen, die ein Handyverbot eingeführt haben und mit positiven Resonanzen als gutes Beispiel vorangehen.
In Deutschland, also auch in Hessen, gibt es kein allgemeines Handyverbot an den Schulen. Könnte sich das bald ändern? Der Hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz, hat beim Treffen der Bildungsministerinnen und Bildungsminister der G20 diese Woche im brasilianischen Fortaleza Deutschland vertreten und sich mit internationalen Vertreterinnen und Vertretern zu wichtigen schulischen Themen austauschen können.
Albert-Schweitzer-Schule geht als positives Beispiel voran
Es bestand Einigkeit darüber, dass Handys ein großes Ablenkungspotential bergen und im Schulalltag ohne sinnvolle Einbindung für die Konzentration im Unterricht und das mentale Wohlbefinden störend sein können. "In Ländern wie Kanada oder Australien wird die Nutzung inzwischen ganz aktuell weitgehend verboten, wie mir berichtet wurde – und das im Einvernehmen mit Lehrkräften, Eltern und den Kindern und Jugendlichen. Für die Handynutzung ist ein sorgsamer und kluger Umgang gefragt. Die Diskussion muss weitergeführt werden", sagte Schwarz.An der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld scheint es zu funktionieren. Aspekte für das Verbot der Handynutzung sieht der Schulleiter Christian Bolduan unter anderem in der Minimierung von Konfliktpotenzial. "Wenn Bilder oder Filme gemacht wurden und andere das nicht wollten, hatten wir hier immer den Ärger", sagte er gegenüber der Hessenschau. Rund ein Jahr lang seien Schüler und Elternschaft auf diesen Schritt vorbereitet worden. (kg/pm) +++
Archivfoto: O|N/ Hendrik Urbin