Kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt

Feierliche Eröffnung der Burgenweihnacht - mit besonderer Kerze

Tolle Stimmung auf der Burgenweihnacht in Schlitz
Fotos: Rene Kunze

01.12.2024 / SCHLITZ - Die Burgenweihnacht und die größte Kerze der Welt - die feierliche Eröffnung in der kleinen Stadt Schlitz im Vogelsbergkreis lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Am Samstagabend sollte auch das traditionelle Anzünden der Lichtquelle stattfinden. In diesem Jahr erstrahlte sie zwar ohne Gewand, aber in anderer Ausführung.



Die weltgrößte Kerze gehört zur Burgenweihnacht einfach mit dazu. Jedes Jahr wird der große Turm in der Innenstadt mit einem roten Tuch eingehüllt und um 17 Uhr feierlich entzündet - Naja, zumindest fast jedes Jahr. Dieses Mal gab es am Tag der Eröffnung einige Probleme: Das rote Tuch war zu klein! So leicht gaben die Schlitzer aber nicht auf. Statt eines Tuches wurde der Turm in diesem Jahr einfach rot angeleuchtet.

"Schlitzer Weihnacht, ein Gedicht, jetzt unterm großen Kerzenlicht", sagte Heiko Siemon, Bürgermeister von Schlitz, auf der Bühne. Daraufhin wurde die Kerze, wie in jedem Jahr, traditionell angezündet. In diesem Jahr moderierte er die Eröffnung des Weihnachtsmarktes, da der ehemalige Moderator, Dieter Richter, sich nach 20 Jahren von diesem Posten verabschiedete.

Stoff zu klein

"Sie haben es gesehen. Unsere Kerze hat wohl etwas zugelegt über das Jahr 2024", sagte der Bürgermeister mit einem Augenzwinkern. Weiter erklärte er: "Der Kerzenstoff hat heute leider nicht gepasst. Es ist ein neuer Kerzenstoff und er hat ungefähr 1.000 Quadratmeter Stoff. Wir haben an unserem Hinterturm leicht herausstehende Zinnen und da muss der Stoff einmal drüber. Das wurde zwar ausgemessen, der Stoff ist allerdings ein anderer als der alte. Die freiwillige Feuerwehr hat wirklich alles versucht, aber es hat nicht funktioniert."

Erfunden wurde die Kerze übrigens vor vielen Jahren von Karl-Heinz Jenisch. Damals war es nur eine Schnaps-Idee, die mittlerweile aus Schlitz aber nicht mehr wegzudenken ist. Mit dem neun Anblick der Kerze konnte er sich am Samstagabend gut anfreunden: "Das kann passieren. Man hat eigentlich einen alten Mantel gehabt, aber irgendwie hat das dann doch nicht gepasst. Das lässt sich nacharbeiten, kein Problem."

Klein, aber fein

Am wichtigsten ist es aber doch, dass es den Besuchern gefällt. Diese sind auch mit der etwas anderen Kerze zufrieden. Der Weihnachtmarkt, mit dem kleinen, aber feinen Ambiente hat es ihnen außerdem sehr angetan. Sehen Sie im Nachgang zudem eine Bilderserie von O|N-Fotograf Rene Kunze, der die schönsten Momente und die heimelige Atmosphäre für Sie mit seiner Kamera festgehalten hat. (Katharina Geppert) +++

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