Der Stadtpfarrer bei O|N
Impuls von Stefan Buß: Advent - Zeit, die Türen zu öffnen
Archivfoto: O|N/ Hendrik Urbin
07.12.2024 / FULDA -
Die Tür zu uns selbst zu öffnen bedeutet, ehrlich mit uns zu sein, uns Zeit für Stille und Gebet zu nehmen und darauf zu vertrauen, dass Gott in unserem Herzen wirken will.
Der Advent öffnet zweitens eine Tür zu unserem Nächsten
Advent ist auch eine Zeit der Begegnung. Wie oft stehen wir in Beziehungen hinter verschlossenen Türen – aus Angst, verletzt zu werden, oder weil wir uns in unseren eigenen Sorgen verlieren?Der Advent öffnet drittens eine Tür zu Gott
Schließlich führt uns der Advent zur tiefsten und wichtigsten Tür – der Tür zu Gott. Oft verschließen wir diese Tür, sei es aus Zweifel, aus Bequemlichkeit oder aus der Sorge, dass Gott zu viel von uns verlangen könnte. Aber Weihnachten ist das Fest, an dem Gott selbst die Tür zu uns öffnet. Er kommt nicht als mächtiger König, sondern als verletzlicher Mensch, um uns zu zeigen: "Ich bin bei euch."Die Frage ist: Lassen wir Gott herein? Advent heißt, bewusst Platz in unserem Leben zu schaffen – für das Licht, das Gott uns schenkt.
Advent ist die Zeit, in der wir Türen öffnen: zu uns selbst, zu unserem Nächsten und zu Gott. Nur wenn wir uns öffnen, kann Weihnachten wirklich in uns geschehen. Denn Weihnachten ist nicht nur ein Fest, das wir feiern. Es ist eine Begegnung mit der Liebe Gottes, die uns
verwandelt. Lassen wir uns von dieser Liebe berühren. Lassen wir unsere Türen weit aufmachen – damit Weihnachten werden kann. (Stefan Buß) +++