Segensfeier der Erinnerung

Herzlich und einfühlsam: Gedenkfeier im Alten- und Pflegeheim St. Josef

Gitarrist Tilo Zschorn, Diakon Dr. mult. Meins G.S. Coetsier und Pfarrer Jörg Scheer von der Evangelischen Christuskirchengemeinde.
Fotos: Altenheimseelsorge Dekanat Fulda

27.11.2024 / FULDA - Zu einer herzlichen und einfühlsamen "Segensfeier der Erinnerung" versammelten sich am Montagnachmittag Bewohnerinnen und Bewohner sowie Angehörige und Freunde im Alten- und Pflegeheim St. Josef in Fulda. Die von Diakon Dr. Meins Coetsier und Pfarrer Jörg Scheer zelebrierte Veranstaltung bot Raum, der Verstorbenen zu gedenken und ihre Geschichten zu würdigen. Die musikalische Umrahmung durch die Band Divine Concern mit Tilo Zschorn (Gitarre) und Addi Haas (Akkordeon) schuf eine Atmosphäre des Trostes und der Hoffnung, die die Anwesenden miteinander verband.



In seinen einladenden Worten betonte Diakon Dr. Coetsier die Bedeutung des gemeinsamen Innehaltens. "Wir sind heute hier, um das Leben derer zu feiern, die uns vorausgegangen sind", sagte er und lud die Anwesenden ein, sich an die schönen Momente und die wertvollen Erlebnisse zu erinnern, die sie miteinander teilen durften. Auch wenn die Verstorbenen nicht mehr physisch anwesend sind, bleiben ihre Einflüsse lebendig und prägen das Leben der Zurückgebliebenen.

Ein wichtiges Symbol der Feier war das blaue Vergissmeinnicht, das jeder Gast mit der Einladung von Einrichtungsleiter Sebastian Etzel erhielt. Die zarte Blume, die oft mit Erinnerungen an geliebte Menschen verbunden wird, stand an diesem Tag als Zeichen dafür, auch in der Hektik des Alltags innezuhalten und die wertvollen Erfahrungen zu würdigen, die unser Leben bereichert haben. Der Diakon und der Pfarrer ermutigten die Anwesenden, sich immer wieder an diese kleinen, aber wichtigen Momente zu erinnern. In einer kleinen Feierstunde verlas Seelsorgerin Michaela Wagener die Namen aller in diesem Jahr verstorbenen Bewohner. Gleichzeitig entzündete Einrichtungsleiter Sebastian Etzel für jeden verstorbenen Bewohner eine Gedenkkerze.

Schließlich wurde die Feier zu einem Raum der gemeinsamen Trauer und des Trostes, in dem die Teilnehmer ihre Erinnerungen teilten. "Wir vergessen Dich nicht, Menschenkind" war die immer wiederkehrende Botschaft und spiegelte den tiefen Wunsch wider, die spirituelle Verbindung zu den Verstorbenen aufrecht zu erhalten. Im Anschluss der Segensfeier bot der von Gerhard und Liane Röchow gestaltete "Herbsttisch" des Gideonbundes den Besuchern die Möglichkeit, eine Bibel, einen Kalender und ein Gebetsheft mitzunehmen. So wurde die "Segensfeier der Erinnerung" zu einem Lichtblick der Hoffnung und Liebe, der allen Anwesenden zeigte: Auch in der Trauer sind wir nie allein und das Leben - das Leben geht weiter!(pm/ci) +++

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