Große Zahl an Bewerbungen

Schritte für Umwelt und Klima: RhönEnergie-Nachhaltigkeitspreis verliehen

Jury, Preisträger und Organisatoren beim 1. "RhönEnergie Nachhaltigkeitspreis"
Fotos: Marius Auth

26.11.2024 / FULDA - Der regionale Energieversorger RhönEnergie Fulda hat sich entschieden, private Initiativen in Sachen Nachhaltigkeit mit einem Preis auszuzeichnen. Bei der Verleihung des "RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises" am Dienstag wurde vor allem deutlich, wie innovativ osthessische Projekte in Sachen Nachhaltigkeit sind.



In feierlicher Atmosphäre hat die RhönEnergie Gruppe erstmals ihren Nachhaltigkeitspreis verliehen. Gemeinsam mit dem hessischen Umwelt-Staatssekretär Michael Ruhl (CDU) als Schirmherr hat sie drei Preisträger aus ihrem Netzgebiet für besonders nachhaltige Projekte geehrt. "Als einer der größten Energieversorger in Hessen setzt die RhönEnergie Gruppe seit langem auf Nachhaltigkeit", unterstrich Dr. Arnt Meyer, Geschäftsführer der RhönEnergie Fulda, in seiner Begrüßung. Mit dem Preis wolle das Unternehmen beispielgebende Projekte in der Region fördern." Denn der Schutz von Klima und Umwelt beginnt auf lokaler Ebene."

Der neue RhönEnergie Nachhaltigkeitspreis soll Impulse für Projekte in vielen Bereichen setzen: vom Naturschutz über Klimaschutz und Energiesparen bis hin zum schonenden Umgang mit Ressourcen. Dazu erläutert Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der Gruppe: "Der Schutz der Umwelt und des Klimas sowie der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen sind uns wichtig. Mit unserem Nachhaltigkeitspreis wollen wir an konkreten lokalen Beispielen zeigen, wie man den Gedanken der Nachhaltigkeit konstruktiv umsetzen kann. Auch kleinere Schritte zeigen Wirkung."

Große Zahl an Bewerbungen

Für die erstmals verliehene Auszeichnung gingen 18 Bewerbungen aus dem gesamten Netzgebiet ein. Diese große Resonanz bezeichnet der Sprecher der Fachjury, Prof. Karim Khakzar, Präsident der Hochschule Fulda, als sehr erfreulich. Lob für den neuen Preis gab es bei der Verleihung auch von Michael Konow, Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, und dem Poppenhausener Rathauschef Manfred Helfrich (CDU), der für die Bürgermeisterversammlung im Landkreis Fulda sprach.

Bewerben konnten sich Gruppen und Vereine, Kitas und Schulen, Ortsvereine von Verbänden sowie Einzelpersonen. Firmen sind nicht angesprochen. Die Projekte müssen in diesem Jahr oder im Vorjahr abgeschlossen sein oder aktuell noch laufen. Nach intensiver Sichtung und Bewertung der eingereichten Projekte entschied sich die fünfköpfige Jury für folgende drei Gewinner.

Drei Preisträger im Detail

Platz 1 des RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises 2024 geht an den Jugendhilfeverbund St. Elisabeth, Maberzell, für das Projekt "Schaffung eines artenreichen Streuobstbiotops". Als Beitrag zum Artenschutz hat der Preisträger auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gelände in Fulda-Maberzell eine große Streuobstwiese mit heimischen Obstbaumsorten angelegt und mit weiteren Maßnahmen zugunsten von Vögeln und Insekten ergänzt.

Platz 2 des RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises 2024 geht an den Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e.V., Hilders, für das Projekt "Solidarische Hessische Klimakantine, die regionales und faires Mittagessen für Kindergärten, Schulen und Senioren liefert". Auf dem Michaelshof (Gemeinde Hilders) produziert der Verein klima- und umweltbewusst hochwertige Mittagessen für Kitas, Schulen und Senioren in der näheren Umgebung. Die Zutaten stammen überwiegend aus dem UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Platz 3 des RhönEnergie Nachhaltigkeitspreises 2024 geht an das Bioenergiedorf Heubach eG, Kalbach, für das Projekt "Gründung einer Genossenschaft zum Betrieb eines lokalen Nahwärmenetzes mit einem Holzhackschnitzel-BHKW". Das Dorf Heubach (700 Einwohner, Gemeinde Kalbach) hat ein cleveres Nachwärme-System aufgebaut. Mit Holzhackschnitzeln aus Abfallholz heimischer Wälder werden 90 Prozent aller Gebäude des Ortes klimaschonend mit Wärme versorgt. Die Preise sind mit einem Geldbetrag von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro verbunden. (mau/pm) +++

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