Stärkung der Gesundheitsversorgung

Vinzenz Gruppe Fulda übernimmt Elisabeth-Krankenhaus Kassel

Trafen sich zur Vertragsunterzeichnung in Fulda (v.l.): Michael Schmidt und Michael Sammet (Geschäftsführer St. Vinzenz gGmbH Fulda) mit Stefan Fischer und Tobias Dreißigacker (Geschäftsführer Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH)
Foto: Elisabeth Vinzenz Verbund

21.11.2024 / FULDA/KASSEL - Die St. Vinzenz gGmbH Fulda (Vinzenz Gruppe Fulda) übernimmt ab dem 01. Januar 2025 die Elisabeth-Krankenhaus Kassel GmbH, einschließlich deren Beteiligung an der Medizinischen Versorgungszentrum am Elisabeth-Krankenhaus Kassel gGmbH. Bisher wurde das Elisabeth-Krankenhaus Kassel von der Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH (EVV) getragen. Die Vinzenz Gruppe Fulda, die als größter katholischer Krankenhausträger in Hessen mit über 3.000 Mitarbeitenden bereits an fünf Standorten Kliniken mit rund 1.000 Betten betreibt, unterstreicht damit ihr reges Engagement, das medizinische Versorgungsangebot weiter auszubauen und zu wachsen.


Synergien schaffen stabile Gesundheitsversorgung und attraktive Chancen

"Mit der Aufnahme des Elisabeth-Krankenhauses Kassel in die bestehenden Strukturen der Vinzenz Gruppe Fulda sorgen wir dafür, dass die medizinische Notfallversorgung im Herzen Kassels langfristig erhalten bleibt. Wie bereits an unseren Standorten in Fulda und Hanau werden wir von nun an auch in Kassel einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Notfallversorgung leisten. Mit unserem Marienkrankenhaus sowie unserem zukünftigen Elisabeth-Krankenhaus werden wir in Zukunft auch in Kassel analog unserer Standorte in Fulda und Hanau eine tragende Säule der stationären Gesundheitsversorgung sein und bleiben. Die Menschen in der Region können sich auf eine verlässliche Versorgung verlassen – heute und in Zukunft", bestätigt Michael Sammet, Geschäftsführer der St. Vinzenz gGmbH, Fulda (Holding), Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda gGmbH und St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau gGmbH erfreut.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Bündelung von Ressourcen und Know-how, um die Kompetenzen bestmöglich zu verknüpfen. "Wir schaffen effektive Synergien zwischen traditionsreichen katholischen Krankenhäusern, die der Patientenversorgung zugutekommen. Dieses Zusammenwirken auf Basis gemeinsamer Werte aus Menschlichkeit und Fachwissen können wir optimal nutzen und so die Gesundheitsversorgung weiter stärken, als verlässlicher Partner an der Seite der Menschen in Kassel und Umgebung. Zudem wollen wir für die Mitarbeitenden langfristige Perspektiven in einem stabilen Umfeld schaffen", so Michael Schmidt, Geschäftsführer der St. Vinzenz gGmbH, Fulda (Holding) und Marienkrankenhaus Kassel gGmbH.

Neue Perspektiven eröffnen: zukunftsfähige, sektorenübergreifende Versorgungskonzepte

In einer Zeit, in der die Gesundheitsversorgung zunehmend komplexeren Herausforderungen gegenübersteht, setzt die Vinzenz Gruppe Fulda auf tragfähige und wirtschaftlich nachhaltige Lösungen. Die Übernahme des Kasseler Krankenhauses sichert nicht nur die dortige regionale Versorgung, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für die Stärkung beispielsweise der Fuldaer Gesundheitsstrukturen im Kontext der aktuellen Reformen im Gesundheitswesen.
Dementsprechend wird die Zusammenarbeit der Krankenhäuser des Verbundes in Zukunft intensiviert, um den Patienten ein noch breiteres Leistungsportfolio zu bieten und den steigenden Anforderungen in der medizinischen Versorgung gerecht zu werden.

Nachhaltige Patientenversorgung durch Vernetzung mit größtem Brustzentrum Hessens

Besonders in der Brustkrebsbehandlung ergeben sich große Vorteile für die Fuldaer Region. In der Brustkrebsbehandlung genießt die Frauenklinik am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda bereits einen ausgezeichneten Ruf. Jedes Jahr werden hier mehr als 150 Mammakarzinom-Operationen durchgeführt – ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Expertise und umfassende Betreuung, die Patientinnen dort erhalten. Die detaillierte Diagnose und optimale Therapieplanung von Brustkrebs erfordern höchste medizinische Fachkenntnisse, ein multidisziplinäres Vorgehen und eine gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen abgestimmte Behandlung. Durch die Vernetzung der hiesigen Frauenklinik mit dem renommierten Brustzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Kassel, das als das größtes Brustzentrum in Hessen gilt und zu den führenden Top 10 in Deutschland zählt, können nun betroffene Patientinnen im Herz-Jesu Krankenhaus Fulda von der engen Kooperation profitieren. Denn dies ermöglicht ihnen, die vorhandenen Optionen an modernster Diagnostik und schonenden Therapien bestmöglich für sich zu nutzen. Diese Spitzenmedizin fließt nun in die gemeinsamen Strukturen ein, wodurch erkrankte Frauen auf eine erstklassige Versorgung zählen können.

Spitzenmedizin durch gebündelte Kompetenzen

Mit der Übernahme wird nicht nur die Frauenklinik gestärkt. Die spezialisierten Abteilungen Anästhesie, Intensivmedizin, Innere Medizin, Kardiologie, Gastroenterologie, Chirurgie, Onkologie sowie moderne Diagnoseverfahren und Therapien sind einige der positiven Elemente des Elisabeth-Krankenhauses Kassel mit 225 stationären Betten für den Verbund. Außerdem erweitern ein Traumazentrum, ein Medizinisches Versorgungszentrum, die große Interdisziplinäre Notaufnahme sowie medizinische Einrichtungen wie ein Herzkatheter-Labor und zusätzliche Belegabteilungen der Urologie oder HNO-Heilkunde das bestehende Leistungsspektrum der Gruppe.

Durch die intensive Verbindung regionaler und überregionaler Einrichtungen wird ein tragfähiges, zukunftsorientiertes Gesundheitsangebot geschaffen. Vorteilhaft für Patienten sind die kurzen Wege, innovativen Behandlungsmöglichkeiten und eine umfassende Versorgung. Die Krankenhäuser in der Vinzenz Gruppe Fulda zeigen: Gemeinsam kann eine nachhaltige und leistungsstarke Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau gestaltet werden – für die Menschen in der Region und darüber hinaus. (ms/pm) +++

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