Qualifizierung zu Trauerbegleiterinnen

Kooperationsprojekt der ambulanten Hospizdienste Lauterbach und Alsfeld

Von links: Susanne Schäfer, Sigrid Kaiser, Erika Kratz, Marion Heimpel, Christine Baumgart, Manuela von der Weiden, Seminarleiterin Ursula Neumann
Foto: privat

20.11.2024 / ALSFELD - "Trauerbegleitung hat eine andere Qualität als Sterbebegleitung, man muss sehr vorsichtig und behutsam mit trauernden Menschen sein. Jeder trauert anders", so Heide Fink, Vorsitzende des Hospizdienstes im Vogelsberg bei der Übergabe der Zertifikate an Hospizbegleiterinnen des ambulanten Hospizdienstes Lauterbach und des Hospizvereins Alsfeld.



Die zweite Vorsitzende des Hospizvereins Alsfeld, Hedwig Kluth, lobte und bedankte sich bei den Teilnehmerinnen mit den Worten "Ihr tragt mit eurem besonderen Ehrenamt dazu bei, dass das Menschliche und Sorgende in unserer Welt nicht verloren geht."

Unter der Leitung von Ursula Neumann aus Erfurt fand die Qualifizierung in Lauterbach an vier Wochenenden statt. Die Befassung mit der eigenen Trauerbiografie ist ein wesentlicher Bestandteil der Qualifizierung wie auch die Haltung und Grundsätze in der Trauerbegleitung. Welche Ressourcen stehen zur Verfügung, wo sind Grenzen einzuhalten? Theoretisches Wissen über Trauermodelle, Trauerprozesse und Trauerrituale ist genau so wichtig, wie das Zusammenspiel von Trauer und Trauma. Viele Übungen zur Selbsterfahrung und zur Gesprächsführung runden die qualifizierte Ausbildung ab.

Trauernde Menschen können sich Hilfe und Unterstützung beim Hospizdienst im Vogelsberg (Kontakt: Koordinatorin Claudia Zentgraf, Telefonnummer 0177 2582819) oder beim Hospizverein Alsfeld (Kontakt: Koordinatorin Petra Geier, Telefonnummer 06631 709173) holen. Die beiden Organisationen bieten sowohl Einzelbegleitungen als auch für Gleichgesinnte jeweils ein Trauercafé an. In Lauterbach jeden 1. Samstag im Monat um 14 Uhr im Landsknechtsweg 11 und in Alsfeld jeden 1. Donnerstag im Monat um 15 Uhr im Katholischen Pfarrzentrum in der Schellengasse 26. (pm/hhb) +++

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