Sicherheit für Schulkinder

Verkehrsfreigabe des Fußgängerüberweges "Wallgasse/Ecke Walkmühlenweg"

(v.l.) Bürgermeister Stephan Paule, Haßler (Fahrbahnmarkierung Haßler), Rhiel (Stadtbauamt Alsfeld), Haupt (Bauunternehmen Ochs), Becker (Ovag), Ernst (Ordnungsbehörde Alsfeld).
Foto: Stadt Alsfeld

21.11.2024 / ALSFELD - Nach fünf Wochen Bauzeit ist der Fußgängerüberweg in der Straße "Wallgasse/ Ecke Walkmühlenweg" für die Fußgänger, insbesondere für Schulkinder fertiggestellt. Auf Initiative der Elternschaft und der Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der Straße "Wallgasse" ein beleuchteter Fußgängerüberweg eingerichtet.



In der Straße "Wallgasse / Ecke Walkmühlenweg" wurde vor Jahren ein Fußgängerüberweg durch Abbau der Verkehrszeichen 350 demarkiert. Die Fahrbahnmarkierung wurde in den 1990er Jahren nicht regelkonform in Pflasterbauweise angelegt. Die Querung der Straße war insbesondere in der dunklen Jahreszeit für Schulkinder gefährlich.

Die Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere für Schulkinder ist ein besonderes Anliegen von Bürgermeister Stephan Paule. Daher wurden die hohen Hürden für die Errichtung des Fußgängerüberweges auf sich genommen. Formal ist die Querungshilfe erst möglich, wenn innerhalb einer Stunde mindestens 50 Fußgänger gebündelt die Straße am selben Punkt queren, mit einer in der gleichen Stunde auftretenden Kraftfahrzeugverkehrsstärke zwischen 200 und 300 Kfz/h. Die Regelungen zur Errichtung von Fußgängerüberwegen in Deutschland ist sehr stringent, da sonst an zahlreichen Kreuzungen, Einmündungen und Bushaltestellen Zebrastreifen eingerichtet würden und es im Verkehrsfluss somit zu erheblichen Einschränkungen käme.

Ausnahmen können nur in begründeten Fällen angeordnet werden, beispielsweise wie in der Wallgasse. Hier handelt es sich um eine wichtige Fußwegverbindung für besonders schutzbedürftige Personen. Der Knotenpunkt Wallgasse/ Ecke Walkmühlenweg verbindet örtliche Schulen mit der Großsporthalle. Somit war die Anordnung eines Fußgängerüberweges aus verkehrspolizeilicher Sicht gegeben, auch wenn es sich bei der Straße um eine Tempo 30-Zone handelt. Die Maßnahme inkl. der Bordsteinabsenkungen sowie der Beleuchtung, die den Bereich nun mit mehr Licht versorgt, hat die Stadt Alsfeld rund 57.000 Euro gekostet.

Bei der Planung wurde von dem Ingenieurbüro Best aus Lahnau geprüft, ob die Umsetzung nach den gängigen, technischen Regelwerken erfolgen kann. Dabei reichten die Kenntnisse und Anwendungen des Standes der Technik für die Umsetzung nicht alleine aus. Vielmehr galt es, gleichermaßen funktionale wie städtebaulich ansprechende Lösungen zu finden, die idealerweise intuitiv das richtige Verkehrsverhalten unterstützen. Sichtbeziehungen, gute Beleuchtung unterstützen dabei die Belebung und die subjektiv empfundene Sicherheit. Die Umsetzung der Maßnahme wurde auf die Herbstferien tangiert, wegen Lieferengpässen der Materialien hat sich die Maßnahme um ca. 3 Wochen verzögert. Durch die Verzögerung konnte witterungsbedingt keine endgültige Markierung mehr angebracht werden. Aus diesem Grund wurde eine vorübergehende Markierung, von dem Unternehmen Haßler Fahrbahnmarkierung aus Willingshausen mit einer Haltbarkeit von sechs Monaten aufgetragen.

Die endgültige Markierung wird im nächsten Frühjahr durch dasselbe Unternehmen vorgenommen. Herr Bürgermeister Stephan Paule, das Stadtbauamt sowie die Ordnungsbehörde bedanken sich herzlich bei den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner für die gute Kooperation und Geduld während der gesamten Bauzeit. Weiterer Dank gilt der ausführenden Fachfirma Ochs Bauunternehmung AG aus Alsfeld, Oberhessische Versorgungsbetriebe AG (OVAG), Ingenieurbüro BEST aus Lahnau und Haßler Fahrbahnmarkierung aus Willingshaussen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Mit der Fertigstellung dieser Maßnahme wurde ein weiterer verkehrlicher Missstand innerhalb der Stadt beseitigt. (nia/pm) +++

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