Handball-Oberliga Nord
Nach Derby TVH gegen HSV: Feiern bis um 5 Uhr morgens in der Blauen Maus

O|N-Archivfotos Jonas Wenzel/yowegraphy
20.11.2024 / REGION -
Gemischte Gefühle prägten beide Mannschaften nach dem Derby in der Geistalhalle. Der gastgebende Turnverein Hersfeld hatte das Derby in der Handball-Oberliga Nord gegen den Hünfelder SV klar mit 34:29 (19:14) gewonnen - und für beide Nachbarn ist die Marschrichtung klar in dieser Saison. Nach neun von 13 Spielen der Vorrunde hat sich der TVH auf Platz vier festgebissen - der HSV kämpft hingegen um jeden Zähler für den Klassenerhalt.
Kai Hüter, lebende Torhüter-Legende und Co-Trainer der TVH-Handballer, ist bekannt für seine realistische Einschätzung der Dinge, und er sagte auch mit etwas Abstand: "Es war noch nicht mal unser bestes Spiel am Samstagabend. Wir hatten noch sehr viele Fehler drin, viele Kleinigkeiten, die nicht passten. Mir persönlich fehlte auch etwas die emotionale Schiene. Phasenweise hatte man den Eindruck, dass es Hünfeld mehr wollte. Das Spiel war hart, aber nicht unfair. Unser Sieg war aber letztlich ungefährdet."
Lösungsmöglichkeiten für Manndeckung gegen Fynn Reinhardt
Das bisherige Abschneiden seines Teams bewertet Hüter positiv. "Wir sind gut zurückgekommen. Besser als erwartet." 12:6 Punkte stehen da in der Bilanz. Ihn überraschten vor allem die Siege in Dittershausen und gegen Fuldatal positiv. Überraschend ist das bisherige Auskommen deshalb, "weil unsere Mannschaft bis auf Fynn dieselbe geblieben ist wie vor zwei Jahren. Darum mussten wir erstmal sehen, wie wir zurechtkommen." Doch jetzt wolle man sich beim TVH "oben festbeißen".
Andy Krause ist wieder da - vorerst nur in der Abwehr
Ausstehende Spiele in 2024 und der Vorrunde: 30. November HSG Baunatal (A), 7. Dezember Ost-Mosheim (H), 14. Dezember Hofgeismar/Grebenstein (A) ... 18. Januar 2025 Wanfried (H)"
Am starken Hersfelder Mittelblock festgebissen
Spiel über die Außenpositionen forcieren
Was denn spielerisch noch zu verbessern sei? "Wir sind aktuell sehr viel von individuellen Einzelleistungen im Spiel Eins gegen eins oder Zwei gegen zwei abhängig", erklärt er, "wir kommen zu sehr über die Mitte und das Spiel über den Kreisläufer". Mag auch daran liegen, dass sein Team da mit Johannes Gute, Nicolas Reuchsel, Lars Matthiessen oder Jannik Bachus, der in Hersfeld fehlte, sehr stark besetzt ist.Vielmehr richtet der HSV seinen Fokus auf die nächste Aufgabe. Und die hat wegweisenden Charakter. Am Samstag, 30. November, gastiert die HSG Twistetal in der Kreissporthalle. Anwurf: 18.30 Uhr. (wk)
Ausstehende Spiele in 2024 und der Vorrunde: 30. November HSG Twistetal (H), 8. Dezember TSG Dittershausen (A), 14. Dezember HSG Lohfelden/Vollmarshausen (H); 2025: 18. Januar HSG Großenlüder Hainzell (A) +++